Verletzungsschock bei DHB-Team: EM-Aus für deutschen Handball-Star!
Kiel - Patrick Groetzki (34) fehlt den deutschen Handballern bei der EM. Der Routinier verletzt sich im Testspiel gegen Portugal. Der DHB will sich nun beraten. Optionen gibt es mehrere.
Deutschlands Handballer müssen bei der Heim-EM auf Rechtsaußen Patrick Groetzki verzichten. Der Routinier verletzte sich am Samstag beim Testspiel-Sieg gegen Portugal und verpasst das Turnier vom 10. bis 28. Januar in Deutschland.
"Eine erste radiologische Untersuchung ergab, dass die alte Fußverletzung, die Groetzki bis Anfang Dezember außer Gefecht gesetzt hatte, wieder aufgetreten ist und daher zum EM-Aus für den Nationalspieler der Rhein-Neckar Löwen führt", teilte der DHB am Samstagabend mit.
Groetzki hatte sich nach rund 23 Minuten ohne Einwirkung eines Gegenspielers verletzt und war vom Feld gehumpelt. Mit schmerzverzerrtem Gesicht kühlte der Bundesliga-Profi an der Seitenlinie seinen rechten Fuß und vergrub das Gesicht im Handtuch. Für ihn ist es die zweite Verletzung innerhalb weniger Wochen.
"In erster Linie ist das eine extrem bittere Diagnose für Patrick, die natürlich auch die Nationalmannschaft sowie die Rhein-Neckar Löwen hart trifft", sagte DHB-Sportvorstand Axel Kromer (46).
EM: DHB-Auswahl startet am Mittwoch gegen Schweiz ins Turnier
Groetzki hatte sich bereits im November an der Fußsohle verletzt und erst kurz vor Weihnachten sein Comeback gefeiert. In Tim Hornke (33) und Lukas Zerbe (27) stehen zwei weitere Rechtsaußen im großen 35er-Kader für die EM.
"Wir werden uns intern jetzt abstimmen, wie wir nach diesem Ausfall reagieren werden. Wir haben bis zum 9. Januar Zeit, den offiziellen Kader bei der EHF zu melden", sagte Kromer.
Nach dem Ausfall von Groetzki umfasst das deutsche Aufgebot, das noch am Samstag nach Köln reiste, 17 Spieler.
Die DHB-Auswahl startet am Mittwoch gegen die Schweiz in das Heim-Turnier. Weitere Vorrundengegner sind Nordmazedonien und Frankreich. Mit 173 Länderspielen ist Groetzki der erfahrenste Spieler im 18-köpfigen Aufgebot von Bundestrainer Alfred Gislason (64).
Titelfoto: Frank Molter/dpa