Tränen in den Augen bei seinen Mitspielern: Schlimme Szenen um Handball-Star!
Mannheim - Schlimme Szenen bei der Handball-EM! Im letzten Vorrundenspiel verletzte sich der niederländische Kreisläufer Samir Benghanem (30) schwer am Knie – die Europameisterschaft dürfte für den 30-Jährigen schon wieder vorbei sein.
Schwer gebeutelt saß er am Spielfeldrand!
Am Montagabend trafen in Mannheim mit den Niederlanden und Schweden die beiden bereits für die Hauptrunde qualifizierten Teams der Gruppe E aufeinander – diese wird jedoch voraussichtlich ohne Samir Benghanem stattfinden.
In der 42. Minute sprang der Kreisläufer hoch, um einen von Schwedens Torhüter abgewehrten Ball zu fangen. Bei der Landung kam er dann allerdings so unglücklich auf, dass sein Knie zur Seite knickte. Benghanem ging sofort zu Boden, schrie laut auf.
Das sah ganz übel aus! Auch seine Mitspieler waren sichtlich mitgenommen, schlugen die Hände vors Gesicht oder hatten sogar Tränen in den Augen.
Samir Benghanem verfolgt den Rest der Partie vom Spielfeldrand
Schließlich wurde der Kreisläufer auf einer Trage vom Feld gebracht. Dort erwies er sich als extrem hart im Nehmen: Benghanem ließ sich noch nicht ins Krankenhaus fahren, sondern blieb in der Halle, um den Rest des Spiels zu verfolgen.
So saß er dann mit einem dicken Eisbeutel auf dem Knie und einem Turban um den Kopf, den er bereits vorher wegen eines Cuts über dem Auge tragen musste, am Spielfeldrand und unterstützte seine Mannschaft von außen.
Leider ohne positiven Ausgang für sein Team: Die Niederlande verloren ganz knapp mit 28:29 gegen Titelverteidiger Schweden, gehen nun ohne Punkte in die Hauptrunde.
Benghanems Blessur ist allerdings nicht die erste schwere Verletzung, die ein Spieler bei dieser Handball-EM erleidet.
Schon am Samstag brach sich der norwegische Rückraumspieler Magnus Rød (26) gegen die Färöer den Fuß, wird mehrere Monate lang ausfallen.
Immerhin für Nikola Portner (30) ging seine verletzungsbedingte Auswechslung halbwegs glimpflich aus: Im Auftaktspiel gegen das deutsche Team knickte der Schweizer Torhüter böse um, zog sich aber "nur" eine Bänderzerrung zu und konnte, wenn auch unter Schmerzen, schon gegen Frankreich wieder auf dem Feld stehen.
Titelfoto: Bildmontage: Kirill KUDRYAVTSEV / AFP (2)