Deutschland verpasst Sensation, Halbfinal-Verlierer legt Einspruch ein!
Köln - Das Wintermärchen hat kein Happy End! Im Halbfinale der Heim-Europameisterschaft unterlagen die deutschen Handballer dem Weltmeister aus Dänemark am Freitagabend mit 26:29 - trotz einer tollen Leistung und großem Kampf. Vorbei ist das Turnier damit aber nicht.
Denn im Spiel um Platz drei geht es gegen Schweden zusätzlich zur Bronze-Medaille auch um das Olympia-Ticket für Paris 2024.
Dass nicht mehr raussprang, lag am Ende an der großen Klasse der Dänen. Nach einer umkämpften ersten Halbzeit, in der das DHB-Team seine Führung stets verteidigen konnte, trat das Star-Ensemble aufs Gaspedal und zog in der Schlussphase schließlich davon.
Im Endspiel trifft Dänemark nun auf Frankreich, das sich am frühen Abend im ersten Halbfinale bereits mit 34:30 nach Verlängerung gegen die Schweden durchsetzen konnte.
In unserem Liveticker könnt Ihr alle Highlights der beiden Halbfinal-Partien nochmal nachlesen.
26. Januar, 22.30 Uhr: Schweden legt Einspruch gegen Halbfinal-Aus ein
Der deutsche Gegner im Spiel um Platz drei könnte sich womöglich doch noch einmal ändern!
Der schwedische Verband hat nämlich Einspruch gegen die 30:34-Niederlage nach Verlängerung gegen Frankreich eingelegt. Konkret geht es um den Ausgleich zum 27:27 per direkten Freiwurf nach Ablauf der regulären Spielzeit, den es aus Sicht der Skandinavier nicht hätte geben dürfen.
"Dieser Protest wird derzeit bearbeitet und etwaige Aktualisierungen werden entsprechend kommuniziert", bestätigte der EHF in einer Mitteilung.
26. Januar, 22.25 Uhr: Alfred Gislason ist stolz auf sein Team
"Ich bin sehr stolz auf Jungs, sie haben eine phänomenale erste Halbzeit geliefert. In der zweiten Halbzeit haben wir zu viel verworfen", sagte der Bundestrainer im ZDF.
"Letztendlich hat sich die Routine der Dänen durchgesetzt, sie sind die beste Mannschaft der Welt."
22.04 Uhr: Deutschland verliert gegen Dänemark
Doch es reicht nicht mehr! Mikkel Hansen macht den Deckel drauf, Deutschland verliert am Ende mit 26:29 gegen Dänemark und verpasst das Finale bei der Heim-EM.
Die Mannschaft von Alfred Gislason kann dennoch stolz auf sich sein, denn sie hat dem Weltmeister alles abverlangt. Und vorbei ist das Turnier auch noch nicht, denn nun wartet im Spiel um Platz drei noch ein "Olympia-Finale" gegen die Schweden.
26. Januar, 22.02 Uhr: Wird es nochmal spannend?
Eine Zeitstrafe für Dänemark und ein Siebenmeter lassen nochmal Hoffnung aufkeimen - 26:28 aus deutscher Sicht!
26. Januar, 21.55 Uhr: Dänemark zieht davon
Es wird allmählich deutlich, die Dänen führen inzwischen mit fünf Toren.
Der EM-Gastgeber findet keine Mittel mehr, den Weltmeister zu stoppen. Der Traum vom Finale scheint ausgeträumt - 22:27.
26. Januar, 21.47 Uhr: Die Zeit läuft Deutschland langsam davon
Mittlerweile sind die Dänen auf drei Treffer weggezogen, Gislason nimmt eine Auszeit.
Die individuelle Klasse des Weltmeisters zeigt sich immer mehr auf dem Feld, gleich brechen die finalen zehn Minuten an. Kann das DHB-Team in der Schlussphase noch einmal rankommen? 20:23 aus deutscher Sicht.
26. Januar, 21.35 Uhr: Deutschland liegt zurück
Der Traum vom Finaleinzug bröckelt, das DHB-Team ist nun in der Verfolgerrolle.
Zehn Minuten sind im zweiten Durchgang gespielt, die Dänen haben angezogen und nach dem Ausgleich auch die Führung übernommen, die selbst eine Zeitstrafe überdauerte. Doch Deutschland lässt sich keinesfalls abschütteln und stemmt sich gegen die nun leider immer konsequenter ausgespielten Angriffe des Weltmeisters - 17:19.
26. Januar, 21.25 Uhr: Die zweite Halbzeit des EM-Halbfinals läuft
Es geht weiter in Köln!
Die Dänen kommen gut aus der Kabine und egalisieren umgehend - 14:14.
26. Januar, 21.22 Uhr: Geht das Wintermärchen für Deutschland weiter?
Noch 30 Minuten! Hält das DHB-Team dieses Pensum durch?
Deutschland war von Beginn an drin in der Partie, zudem wurde Andi Wolff im Kasten nach kurzer Orientierung von Minute zu Minute stärker. Ohnehin stand die Defensive gut, bekam immer wieder eine Hand an den Ball. Dennoch ist der Weg gegen das dänische Star-Ensemble noch lang.
26. Januar, 21.08 Uhr: Pausenführung für Deutschland im EM-Halbfinale
Die große Sensation bahnt sich tatsächlich an! Das DHB-Team geht mit einer 14:12-Führung in die Halbzeit.
Das ist bislang einfach bärenstark, was der EM-Gastgeber hier abreißt. Die sonst so übermächtigen Dänen beißen sich die Zähne aus, der Zwischenstand geht absolut in Ordnung.
26. Januar, 21.03 Uhr: DHB-Team verteidigt den Vorsprung nach Kräften
Es geht zur Sache in der Lanxess Arena, aber Deutschland trumpft stark auf und hat stets eine Antwort parat.
Mehrfach kamen die Dänen schon zum Ausgleich, für eine eigene Führung hat das aber noch nicht gereicht. Stattdessen schlägt die Gislason-Truppe immer wieder zurück und kann sich hinten - wie immer - auf Andreas Wolff verlassen.
Ein kleiner Lauf kurz vor der Pause bringt sogar einen Drei-Tore-Vorsprung - 13:10!
26. Januar, 20.49 Uhr: Deutschland bleibt in Front
Die erste Zeitstrafe für Sebastian Heymann hat das DHB-Team gut überstanden.
Eine gute Viertelstunde ist rum, auch in Unterzahl werfen sich Juri Knorr und Co. voll rein und verteidigen die Führung - 8:7.
26. Januar, 20.37 Uhr: Guter Start vom DHB-Team gegen Dänemark
Das sieht gleich gar nicht schlecht aus, Deutschland schnappt sich die erste Führung.
Juri Knorr trifft noch den Pfosten, doch Rune Dahmke knallt die Kugel anschließend rein. Danach zeigen aber auch die Dänen, dass sie da sind. 5:4 aus deutscher Sicht!
26. Januar, 20.31 Uhr: Das Spiel zwischen Deutschland und Dänemark läuft
Die Mission Finaleinzug ist für das DHB-Team gestartet!
Deutschland hat Anwurf und lässt den Ball laufen.
26. Januar, 20.26 Uhr: Gleich startet das zweite EM-Halbfinale
Die Teams stehen auf dem Feld, die Nationalhymnen erklingen. Es kribbelt in der Kölner Lanxess Arena!
Kann Deutschland für die große Überraschung sorgen und das nächste Kapitel im heimischen Wintermärchen schreiben?
26. Januar, 20.05 Uhr: Auch Timo Kastening fällt für das Halbfinale aus
Nächster Schock fürs DHB-Team! Nach Kai Häfner (34) muss auch Timo Kastening (28) fürs Halbfinale passen.
Der Rechtsaußen war schon gegen Ungarn wegen eines Infekts ausgefallen und hat nun offenbar einen Rückschlag erlitten. Der 28-Jährige ist im Teamhotel geblieben.
26. Januar, 19.44 Uhr: Frankreich steht im EM-Finale
In der Verlängerung konnten die Franzosen das Ruder wieder herumreißen und am Ende sogar ziemlich deutlich mit 34:30 gewinnen.
"Les Experts" ziehen somit ins EM-Finale ein, gleich möchte sich Deutschland dazugesellen. In jedem Fall hat das DHB-Team durch den französischen Triumph aber ein Endspiel um Olympia sicher, das im Falle einer Pleite gegen Dänemark im Spiel um Platz drei gegen Schweden steigen würde.
26. Januar, 19.25 Uhr: Verlängerung im ersten Halbfinale
Was für eine Schlussphase beim ersten Halbfinale zwischen Frankreich und Schweden!
Nach einer starken Aufholjagd führten die Skandinavier Sekunden vor dem Ende mit 27:26, doch Prandi knallte einen direkten Freiwurf nach Ablauf der Zeit noch zum Ausgleich in die Maschen. Es gibt Nachschlag!
26. Januar, 19.15 Uhr: DHB-Routinier Kai Häfner reist aus privaten Gründen ab
Deutschlands Handballer müssen im Halbfinale gegen Dänemark auf Kai Häfner (34) verzichten.
Der Rückraumspieler ist aus privaten Gründen aus dem Teamhotel abgereist, wie der Deutsche Handball-Bund rund 90 Minuten vor dem Anpfiff vermeldete.
Häfner war erst vor knapp zwei Wochen für die Geburt seines zweiten Sohnes kurzfristig zu seiner Familie heimgekehrt. Details zur erneuten Abreise nannte der DHB nicht.
26. Januar, 18.24 Uhr: Frankreich auf Final-Kurs
Halbzeit in Köln! Frankreich führt zur Pause mit 17:11 gegen Schweden.
Der gute Start hat dem amtierenden Europameister nur wenig gebracht, anschließend drehten "Les Experts" nämlich mächtig auf und überrollten die Skandinavier förmlich, die sich zudem an Keeper Samir Bellahcene die Zähne ausbissen. Der Sechs-Tore-Vorsprung geht in Ordnung, Schweden muss mindestens eine Schippe drauflegen.
17.46 Uhr: Das erste Halbfinale der Handball-EM läuft
Das Spiel zwischen Frankreich und Schweden hat begonnen!
Die Skandinavier kommen gleich gut rein und können zu Beginn die Führung übernehmen.
26. Januar, 16.25 Uhr: Frankreich und Schweden kämpfen um den Finaleinzug
Bevor Deutschland das nächste Kapitel des Wintermärchens schreiben möchte, kommt es im ersten Halbfinale zum Duell des Olympiasiegers gegen den amtierenden Europameister.
Die Schweden haben dabei im letzten Hauptrunden-Spiel - wie das DHB-Team - in den Schongang geschaltet und eine heftige 23:33-Klatsche gegen Norwegen kassiert.
Derweil hatten die Franzosen ihr Halbfinal-Ticket zwar ebenfalls bereits vor der abschließenden Partie gegen Ungarn sicher, lieferten mit einem 35:32-Sieg aber ab.
Sollte Frankreich ins Endspiel einziehen und anschließend auch den deutschen Handballern der Coup gegen Dänemark gelingen, wäre das Olympia-Ticket für die Gislason-Truppe schon gelöst. Dieses steht eigentlich dem Europameister zu, doch "Les Experts" sind wie Weltmeister Dänemark automatisch qualifiziert.
26. Januar, 14.40 Uhr: Stefan Kretzschmar hält Überraschung für möglich
Stefan Kretzschmar (50) glaubt, dass die Außenseiterrolle dem DHB-Team in die Karten spielen könnte: "Wir haben nichts zu verlieren. Wir stehen im Halbfinale, unser Traum hat sich schon erfüllt. Das, was wir als Vision ausgegeben haben, hat diese Mannschaft erreicht."
"Wir haben durchaus ein paar Faktoren in der Mannschaft, die das Wunder von Köln schaffen können. Das ist zweifelsohne ein Andi Wolff im Tor oder ein David Späth und das ist eine gute Abwehr, auf die wir uns verlassen konnten", sagte "Kretsche" vor der Partie gegen Dänemark.
Titelfoto: INA FASSBENDER / AFP