Handball-EM: Deutschlands Traum geplatzt, Frankreich ist Europameister!

Köln - Sie haben alles versucht, doch die schier übermächtigen Schweden waren einfach zu stark! Deutschlands Handballer haben bei der Heim-EM in Köln im Spiel um Platz drei Bronze und das direkte Ticket für die Olympischen Sommerspiele in Paris verpasst.

Enttäuschte Gesichter: Die deutschen Handballer verpassen bei der Heim-EM Bronze und das vorzeitige Olympia-Ticket.
Enttäuschte Gesichter: Die deutschen Handballer verpassen bei der Heim-EM Bronze und das vorzeitige Olympia-Ticket.  © Tom Weller/dpa

Das Team von Trainer Alfred Gislason (64) unterlag dem Gegner mit 31:34 (12:18). Vor allem die erste Halbzeit wog am Ende zu schwer.

"Wir haben sehr schlecht geworfen in der ersten Halbzeit. Da hatten wir richtig Probleme, kassieren sieben Gegenstöße. Dann traut sich der eine oder andere nicht mehr so richtig, nach vorn zu gehen. Aber dennoch Riesenkompliment an die Mannschaft, die zweite Halbzeit war richtig gut. Wir waren mehrere Male dran", sagte der Coach nach der Partie in der ARD.

"Letztendlich war die zweite Halbzeit phänomenal, wir haben Riesenmoral gezeigt und wir haben eine sehr junge Mannschaft", merkte der Coach noch an.

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Auch Kapitän Johannes Golla (26) war wahnsinnig enttäuscht: "Der vierte Platz ist sehr, sehr undankbar. Wir haben uns mit der ersten Halbzeit viel verbaut und standen dann vor einer Herkulesaufgabe. Wir haben alles versucht, aber es hat nicht gereicht", meinte er.

Es sei ein sehr, sehr schlechtes Spiel in der Abschlussquote gewesen. "Wir nutzen vorn die Chancen nicht, es fehlen dann die Wucht und das Selbstbewusstsein. Wir sind am Ende am Torhüter verzweifelt", meinte Golla.

Er sieht dennoch sehr viel Potenzial in der Mannschaft, das in den kommenden Jahren hoffentlich abgerufen werden kann. "Wir haben in dieser Konstellation noch einige Turniere zu spielen. Wir haben einige Junge, die begeistern. Wir sind schon einen Schritt weiter gekommen, aber jeder muss bei sich anfangen und persönlich einen Schritt nach vorn machen. Dann können wir irgendwann die Einzelteile zusammenfügen und eine erfolgreiche Handball-Nation sein", so Golla.

TAG24 berichtete vom Spiel im Liveticker.

28. Januar, 19.38 Uhr: Frankreich ist Europameister

Frankreich schlägt den Weltmeister mit 33:31 und setzt sich die EM-Krone auf!

Auch in der Verlängerung blieb es hochspannend, erst kurz vor Schluss sorgten "Les Experts" mit einem Doppelschlag für die Entscheidung.

Frankreichs Trainer Guillaume Gille (v.l.) ließ seinen Emotionen nach dem Abpfiff freien Lauf.
Frankreichs Trainer Guillaume Gille (v.l.) ließ seinen Emotionen nach dem Abpfiff freien Lauf.  © Federico Gambarini/dpa

28. Januar, 19.18 Uhr: Das EM-Finale geht in die Verlängerung

Nach einer Stunde hat die Partie zwischen Frankreich und Dänemark noch keinen Sieger gefunden, es gibt Nachschlag!

Die Dänen erwischten einen starken Start, doch schnell entwickelte sich daraufhin ein völlig offener Schlagabtausch auf allerhöchstem Niveau. Bis zuletzt blieb es eng, Ludovic Fabregas gelang kurz vor Schluss der Ausgleich, anschließend verpasste Mikkel Hansen die späte Entscheidung noch per direkten Freiwurf. Beim Stand von 27:27 geht es in die Verlängerung.

28. Januar, 16.38 Uhr: Aus und vorbei, der Traum ist geplatzt!

Schade, schade, schade. Der Traum von EM-Bronze und dem vorzeitigen Ticket für die Olympischen Sommerspiele ist für die deutschen Handballer geplatzt.

Das ist natürlich extrem bitter. Aber bei einem Qualifikationsturnier wird die DHB-Auswahl noch die Möglichkeit zur Qualifikation haben.

28. Januar, 16.35 Uhr: Jetzt spielt Schweden die Zeit runter

Bitter! Nur noch eineinhalb Minuten und Schweden stellt wieder auf drei Tore Abstand (30:33). Wolff hört und Uscins trifft wieder zum 31:33. Aber nur noch knapp eine Minute!

Nur noch 30 Sekunden, den Deutschen läuft die Zeit weg. Schweden trifft zum 34:31 und das war's!

28. Januar, 16.33 Uhr: Uscins macht das 30:32 für Deutschland

Uscins Zeit brutal durch und bringt Deutschland auf 30:32 (57.) heran. Deutschland kann den schwedischen Angriff abfangen, doch der schwedische Keeper hält wieder den Wurf von Uscins.

28. Januar, 16.30 Uhr: Krimi im Spiel um Platz drei jetzt zwischen Deutschland und Schweden

Wieder hält Andy Wolff, aber auch der schwedische Keeper hält - 29:31 (56.). Die Zeit läuft den Deutschen davon. Mit einem Heber stellt Schweden wieder auf drei Tore Abstand - 29:32 aus deutscher Sicht,

28. Januar, 16.30 Uhr: Plötzlich ist Deutschland dran!

Das gibt es nicht. Plötzlich ist Deutschland dran - Uscins macht das 29:30 (54.). Schweden macht im Gegenzug das Tor und das DHB-Team vergibt die kommende Angriffschance - was für ein Krimi jetzt!

28. Januar, 16.29 Uhr: Deutschland endlich mal auf zwei Tore ran!

Endlich! Nur noch zwei Tore Rückstand bei 28:30 in der 53. Minute. Los jetzt!

28. Januar, 16.28 Uhr: Noch neun Minuten und vier Tore Rückstand

Die Deutschen schaffen es nicht, den Schweden konsequent mal den Ball im Angriff abzunehmen. Doch sie brauchen das dingend, sonst ist das Spiel bald beendet.

28. Januar, 16.25 Uhr: Deutschland schafft es einfach nicht, konsequent die Angriffe zu nutzen

Direkt nach der Auszeit haben die Deutschen den Ball, doch Köster vergibt aus dem Rückraum. Im Gegenzug packt Andy Wolff eine Monsterparade aus, doch sein Team kann den Ball nicht kontrollieren - Schweden weiter im Angriff.

Titelfoto: Tom Weller/dpa

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