Ex-Handball-Star übernimmt kuriosen Traumjob

Hamburg - Er hat so ziemlich alles gewonnen, was es im Handball zu gewinnen gibt! Doch nun kehrt Stefan Schröder (42) seinem Sport und seinem Verein, dem HSV Handball, den Rücken - aus einem kuriosen Grund!

Stefan Schröder (42, r.) machte sich im Handball als Rechtsaußen des HSV einen Namen.
Stefan Schröder (42, r.) machte sich im Handball als Rechtsaußen des HSV einen Namen.  © EPA/GEORGI LICOVSKI

Schröder war im Alter von 23 Jahren aus Schwerin in die Hansestadt gekommen und machte schnell auf sich aufmerksam. Mit dem HSV gewann er nicht nur die Deutsche Meisterschaft (2011) und den DHB-Pokal (2006 und 2010), sondern auch die Champions League (2013) und den Europapokal der Pokalsieger (2007).

Zudem stellte er am 6. Juni 2009 einen bis heute unerreichten Rekord auf! In der Bundesliga gelangen dem Rechtsaußen im Spiel gegen Stralsund sage und schreibe 21 Tore!

Doch jetzt ist Schluss: Nach fast 20 Jahren verlässt Schröder, der dem HSV trotz Zwangsabstieg in die dritte Liga (2016) erst als Spieler und später in verschiedenen Funktionen treu geblieben war, den Verein.

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Wie dieser mitteilte, wird Schröder einen "neuen Lebensabschnitt mit mehr Frischluft" beginnen. Er wird künftig einen Campingplatz in Dänemark leiten.

HSV Handball wird Schröders Nummer 3 nicht mehr vergeben

Der Rechtsaußen blieb dem Verein fast 20 Jahre treu.
Der Rechtsaußen blieb dem Verein fast 20 Jahre treu.  © Axel Heimken/dpa

"Der Traum war lange vorhanden und hat sich in den letzten Jahren stetig entwickelt", erklärte der 42-Jährige seinen Schritt. Bereits seit einigen Jahren habe er nach einem passenden Grundstück gesucht. Ab dem 1. April übernimmt er den Platz "Naldmose Strand Camping" in Dänemark unmittelbar hinter der Grenze und nur zwei Stunden von Hamburg entfernt.

"Ich habe immer hier im Norden gesucht. Dass es jetzt Dänemark geworden ist, ist am Ende nur Zufall", gab Schröder zu. "Ich habe viel Wert darauf gelegt, dass der Platz in irgendeiner Form am Wasser liegt. Und dass es jetzt direkt an der Ostsee geklappt hat, ist umso schöner."

Nach fast 20 Jahren verlässt er somit nicht nur den HSV, sondern auch Hamburg. "Das ist jetzt ein richtig großer Schritt für mich", wusste er. "Die Aufgaben hier machen mir auch immer noch unheimlich viel Spaß, aber nach all den Jahren ist für mich jetzt auch die Zeit gekommen, noch einmal etwas Neues zu machen und etwas anderes kennenzulernen."

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Auch wenn Schröder sich nun anderen Aufgaben widmet, der Verein wird immer in seinem Herzen bleiben - und andersherum auch. Seine Nummer 3 wird künftig nicht mehr vergeben, wie der HSV mitteilte.

Titelfoto: Axel Heimken/dpa

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