Gislason atmet nach Österreich-Krimi auf: Deutsche Handballer lösen Olympia-Ticket!

Hannover - Es ist vollbracht! Die deutschen Handballer haben mit einem hart umkämpften 34:31-Erfolg gegen mutige Österreicher das Ticket für Paris 2024 gelöst und ihrem Bundestrainer gleichzeitig den Job gesichert.

DHB-Trainer Alfred Gislason schaute am Sonntag ganz genau hin. Mit der Olympia-Quali verlängerte sich sein Vertrag automatisch.
DHB-Trainer Alfred Gislason schaute am Sonntag ganz genau hin. Mit der Olympia-Quali verlängerte sich sein Vertrag automatisch.  © David Inderlied/dpa

Die Gäste aus dem Nachbarland kamen mit zwei Toren gut ins Spiel, ehe Julian Köster den ersten deutschen Treffer beisteuerte und den Bann damit umgehend brach. Wenig später übernahm das DHB-Team die Führung - 3:2.

Abschütteln ließen sich die Österreicher in der Folge aber nicht so leicht. Zwar behielt die Gislason-Truppe in der Anfangsviertelstunde die Oberhand, unangenehm wurde es aber vor allem im Zuge von zwei Zeitstrafen hintereinander für Steinert und Köster.

Da auf der Gegenseite auch Božović auf der Bank Platz nehmen musste, überstand die deutsche Führung die Schwächungen - 11:9.

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Weitere zwei Minuten für den Österreicher Lukas Herburger gaben den Gastgebern noch mehr Auftrieb, die DHB-Mannschaft nahm jetzt Fahrt auf und zog auf drei Tore weg.

Zwischenzeitlich waren es sogar mal fünf, doch mit einer 18:15-Führung ging es schließlich in die Pause.

Deutschlands Renars Uscins (M.) bestach in der ersten Halbzeit mit sechs Toren.
Deutschlands Renars Uscins (M.) bestach in der ersten Halbzeit mit sechs Toren.  © RONNY HARTMANN / AFP

Deutschland zittert sich zu den Olympischen Spielen

Julian Köster (l.) und seinen Kollegen wurde gegen Österreich alles abverlangt.
Julian Köster (l.) und seinen Kollegen wurde gegen Österreich alles abverlangt.  © David Inderlied/dpa

Im zweiten Durchgang blieb es daher spannend. Österreich gab keineswegs klein bei, doch Gislasons Mannen stemmten sich zunächst energisch gegen jegliches Aufbäumen. Kurz vor der 40-Minuten-Marke stellte Köster wieder einen Fünf-Tore-Abstand zum 23:18 her.

Aber auch damit war der Deckel immer noch nicht drauf. Angeführt vom bärenstarken Božović arbeiteten sich die ÖHB-Akteure nach und nach ran, dazu vergab Lukas Zerbe einen wichtigen Siebenmeter zwölf Minuten vor dem Ende. In der Schlussphase wartete so ein Krimi um Olympia auf die Deutschen - 28:26.

Mit fünf Zeigerumdrehungen auf der Uhr nahm Gislason eine Auszeit, immerhin stand auch sein Job auf dem Spiel. Nur bei einer Qualifikation für die Olympischen Spiele verlängert sich sein Vertrag automatisch.

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Und seine Schützlinge kämpften für ihn. Köster schmetterte den Ball zum 31:27 in die Maschen, Österreich antwortete und verkürzte wieder auf zwei Tore.

"Nicht die Zeit runterspielen", warnte der isländische Coach sichtlich aufgeregt in der nächsten Pause. Es entwickelte sich ein echtes Drama, in dem Zerbe aber spätestens mit dem 33:30 endgültig den Sack zu machte - und Deutschland nach Paris ballerte!

Titelfoto: David Inderlied/dpa

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