Ausgerechnet der Gastgeber: Nationalteam attackiert Schiris, fünf Spieler festgenommen!

Bahrain - Während in Deutschland derzeit die Handball-Europameisterschaft ausgespielt wird, kämpfen auch die Länder in Asien um den begehrten Kontinentaltitel. Dieses Jahr findet das Turnier in Bahrain statt, allerdings hat sich der Gastgeber nach dem Halbfinale nicht gerade als herzlich erwiesen.

Einigen Spielern der bahrainischen Nationalmannschaft brannten nach der Partie gegen Japan die Sicherungen durch.
Einigen Spielern der bahrainischen Nationalmannschaft brannten nach der Partie gegen Japan die Sicherungen durch.  © Screenshot/X/benthaniqatar, Screenshot/X/M7md5886

Dort traf das Team der Hausherren am Dienstag nämlich auf den großen Favoriten aus Japan und kassierte in der Folge eine 17:20-Niederlage, die den Traum vom Heim-Endspiel platzen ließ.

Laut einem Bericht der lokalen Tageszeitung Al-Watan leistete sich das südkoreanische Schiedsrichtergespann im Laufe des Spiels ein paar haarsträubende Fehler, von fragwürdigen Zeitstrafen bis hin zu äußerst zweifelhaften Siebenmetern.

Nichts davon rechtfertigt jedoch die heftige Überreaktion der Spieler nach dem Ende der Partie. Infolge der Pleite sollen mehrere Akteure der Golfnation auf die Unparteiischen losgegangen sein, wie Sport1 vermeldete.

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Videos belegen, dass es noch auf dem Feld zu mehreren Auseinandersetzungen kam. Dabei attackierten die Handballer des Inselstaates neben den Referees offenbar auch vereinzelt Kontrahenten der japanischen Mannschaft. Es flogen Fäuste, die Angreifer mussten tatkräftig von den eigenen Kollegen zurückgehalten werden.

Inzwischen sollen insgesamt fünf Spieler der bahrainischen Mannschaft festgenommen worden sein.

Videos der Auseinandersetzung nach dem Spiel zwischen Bahrain und Japan auf X

Bahrain wird Dritter, Japan verliert im Finale gegen Katar

Mit einem Ausschluss aus dem Wettbewerb wurde der Gastgeber der Asian Championships 2024 anschließend allerdings tatsächlich nicht bestraft.

Am Donnerstag gewannen die Bahrainis sogar das Spiel um Platz drei gegen Kuwait deutlich mit 26:17.

Im Finale hatte Japan kurz darauf weniger Glück, denn gegen Katar setzte es im alles entscheidenden Duell eine 24:30-Niederlage. Der amtierende Asien-Meister konnte seinen Titel somit verteidigen.

Titelfoto: Screenshot/X/benthaniqatar, Screenshot/X/M7md5886

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