"Guter Kerl": UFC-Star schockt mit Hitler-Lob, doch sein Boss reagiert unerwartet
USA - Das kann er doch nicht wirklich ernst meinen? UFC-Star Bryce Mitchell (30) hat in seinem Podcast mit hirnrissigen Aussagen über Adolf Hitler für großes Kopfschütteln gesorgt. Allerdings darf der US-amerikanische Kämpfer künftig trotzdem wieder ins Oktagon steigen.
"Ich habe in meinem Leben schon viel dummes Zeug gehört, doch das war wahrscheinlich das Schlimmste", wetterte UFC-Boss Dana White (55) am Donnerstagabend während einer Pressekonferenz.
Damit spielte der Präsident der größten MMA-Organisation der Welt auf die aberwitzigen Sätze an, die sein Schützling nur wenige Tage zuvor in der ersten Episode seiner "ArkanSanity"-Show von sich gelassen hatte.
Dort huldigte das Federgewicht nämlich keinem Geringeren als Adolf Hitler und warf zudem mit antisemitischen und homophoben Parolen um sich.
"Ich denke, offen gesagt, dass Hitler ein guter Kerl war", erklärte der 30-Jährige. Zu diesem Schluss sei er anhand seiner eigenen Recherche gelangt und nicht auf Grundlage der "Indoktrination durch meine öffentliche Schulbildung".
"Ich glaube, bevor Hitler süchtig nach Meth war, war er ein Typ, mit dem ich zum Angeln gegangen wäre", führte der UFC-Fighter seinen kruden Standpunkt weiter aus.
UFC-Präsident Dana White verweist auf die "Meinungsfreiheit"
Der Diktator habe Deutschland schließlich nur "reinigen" wollen und daher die "gierigen Juden" rausgeworfen, die "alle in Schwule" verwandelt hätten. In Anbetracht von geschätzten sechs Millionen Todesopfern im Holocaust eine Aussage jenseits jeglichen Geschmacks.
Dennoch kostete ihm die wirre Tirade nicht den Job. White verurteilte die Aussagen zwar, aber er will den 13. der Federgewichts-Rangliste weiterhin antreten lassen.
"Hitler ist einer der widerlichsten und bösartigsten Menschen, die je auf der Erde gelebt haben, und jeder, der auch nur versucht, eine gegenteilige Position einzunehmen, ist ein Schwachkopf", stellte der 55-Jährige zunächst klar.
"Aber es herrscht Meinungsfreiheit", so der Unternehmer weiter. "Das ist das Schöne an diesem Geschäft: Alle, die Bryce Mitchell hassen, können weltweit sehen, wie er hoffentlich im Fernsehen verprügelt wird."
Titelfoto: Steve Marcus / GETTY IMAGES NORTH AMERICA / Getty Images via AFP