Wer hätte das gedacht? In diesem Stadion gibt's die "längste Theke im deutschen Profifußball"
Verl - Das ist mal eine originelle Marketing-Maßnahme! Zur Wiedereröffnung seines umgebauten Stadions wirbt ein Drittligist mit der "längsten Theke im deutschen Profifußball".

Es wird die vierte Spielzeit sein, die der SC Verl in der 3. Liga bestreitet. Allein das ist eine Leistung für den kleinen Klub aus Ostwestfalen, der keine große Fußball-Historie aufweisen kann.
Erschwerend kam in den jüngsten drei Spielzeiten dazu, dass nur die wenigsten Heimspiele im eigenen Stadion ausgetragen werden durften. Die Sportclub Arena erfüllte einige Mindeststandards des DFB nicht.
Das wird sich mit Beginn der kommenden Spielzeit ändern, wenn der Stadionumbau abgeschlossen ist. Fleißig bewirbt der Sportclub bereits die Dauerkarten für die neue Saison.
Doch nicht nur das - Verls Stadionbeauftragter Michael Beckhoff hat sich einen ganz besonderen Marketing-Coup überlegt, um Werbung für einen Stadionbesuch zu machen.
Denn im Zuge des Umbaus wurde auf der Osttribüne in der hintersten Reihe eine 65,20 Meter lange Theke errichtet. An dieser sollen auf Barhockern 68 Fans in den besonderen Genuss kommen, ein Spiel zu verfolgen.
Winziger Makel: Die Theke wird an einer Stelle vom VIP-Bereich unterbrochen, sodass die längste durchgängige Theke Europas im Stadion der Tottenham Hotspurs zu finden sein soll.
Der SC Verl darf in der 3. Liga endlich in der heimischen Sportclub Arena spielen
Während der ein oder andere Verler Spieler zu Werbezwecken schon einmal Probe saß, wurden 47 der Plätze per Dauerkartenprinzip verlost.
Ein Platz ist nicht gerade ein Günstling, da anders als in einem VIP-Bereich die Getränke on top kommen. 35 Euro pro Spiel dürfte aber dennoch sicher dem ein oder anderen Fan dieser Spaß wert sein.
21 Plätze werden übrigens immer für Gästefans zurückgehalten, für alle diejenigen, die ein Stadionerlebnis der besonderen Art suchen. Am 18. August bietet sich im Heimspiel gegen Jahn Regensburg zum ersten Mal die Gelegenheit.
Titelfoto: Bildmontage: Friso Gentsch/dpa