Werder-Legende Dieter Burdenski im Alter von 73 Jahren gestorben

Bremen - Trauer an der Weser! Dieter Burdenski, Ehrenspielführer und Rekord-Bundesligaspieler von Werder Bremen, ist am Mittwoch im Alter von 73 Jahren verstorben. Dies teilte der Verein am Abend mit.

Werder-Bremen-Legende Dieter Burdenski ist am Mittwoch im Alter von 73 Jahren verstorben.
Werder-Bremen-Legende Dieter Burdenski ist am Mittwoch im Alter von 73 Jahren verstorben.  © Jens Wolf/dpa-Zentralbild/dpa

"Die Nachricht von seinem Tod schockiert uns und macht uns tieftraurig", teilte Präsident und Aufsichtsratsvorsitzender Hubertus Hess-Grunewald (63) mit. "'Budde' hat unsere Mannschaft zwei Jahrzehnte lang geprägt und gehört zweifellos zu den größten Werder-Spielern aller Zeiten. Wir alle haben ihn für seine Zuverlässigkeit, seine stets positive Einstellung zum Leben, seine Leidenschaft für Werder, aber auch seinen kritischen Geist sehr geschätzt. Unsere Gedanken sind in dieser schweren Zeit bei seiner Familie."

Für die Bremer ist der Verlust ihres Rekordspielers der zweite schwere Schlag binnen kürzester Zeit. Erst Mitte August war der jahrelange Werder-Manager Willi Lemke (†77) verstorben.

"'Budde' war in den verschiedenen Funktionen, die er über 50 Jahre bei Werder innehatte, ein wichtiger Wegbereiter für den Erfolg in unserem Verein. In den letzten Jahren verantwortete er die Traditionsmannschaft von Werder und hat diese durch seinen unermüdlichen Einsatz zu einem wichtigen Aushängeschild unseres Clubs gemacht", ergänzte Klaus Filbry (57), Vorsitzender der Geschäftsführung. "Wir sind unsagbar traurig, verlieren wir mit Budde nicht nur einen großen Werderaner, sondern auch einen tollen Menschen."

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Am Samstag war der ehemalige Keeper bei der 0:1-Niederlage der Bremer gegen den SC Freiburg sogar noch im Stadion.

Dieter Burdenski ist Rekordspieler von Werder Bremen

Burdenski (l) stand 582-mal für Werder Bremen zwischen den Pfosten. Hier ist er bei einem Spiel gegen den HSV und Felix Magath zu sehen.
Burdenski (l) stand 582-mal für Werder Bremen zwischen den Pfosten. Hier ist er bei einem Spiel gegen den HSV und Felix Magath zu sehen.  © WITTERS

Burdenski hatte einst für die Grün-Weißen 582-mal im Kasten gestanden, mit 444 Bundesliga-Spielen absolvierte er so viele, wie kein anderer für den Verein.

Selbst nach dem Abstieg 1980 in die zweite Liga hatte er dem Verein die Treue gehalten und führte den Klub nach dem Wiederaufstieg zurück in die Spitze. Mit Werder wurde Burdenski viermal Vize-Meister, zum Abschluss seiner Karriere holte er aber in der Saison 1987/88 noch die Meisterschaft.

Zudem agierte er zwischen 1997 und 2005 als Torwart-Trainer und feierte dort unter anderem den Pokalsieg (1999) und das Double (2004). Im Alter von 51 Jahren zog er sogar noch einmal die Handschuhe an und absolvierte in der Regionalliga Nord eine Partie für Werder II. Dem Verein blieb er anschließend immer verbunden.

Titelfoto: Jens Wolf/dpa-Zentralbild/dpa

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