Undercover in die Bundesliga? YouTuber wollte sich ins Werder-Training mogeln!

Bremen - Er hat es schon wieder probiert! Am Dienstag wollte sich ein ungebetener Gast ins Training von Werder Bremen schmuggeln, allerdings machten ihm die aufmerksamen Coaches der Grün-Weißen einen Strich durch die freche Rechnung.

Bis auf den Trainingsplatz der Norddeutschen ist Marvin Wildhage (26) nicht gekommen.
Bis auf den Trainingsplatz der Norddeutschen ist Marvin Wildhage (26) nicht gekommen.  © Hauke-Christian Dittrich/dpa

Blondierte Haare, reichlich Tattoos am Körper und die volle SVW-Trainingsmontur - äußerlich war Marvin Wildhage (26) eigentlich nicht von einem waschechten Bundesligaprofi zu unterscheiden.

So mogelte sich der YouTube-Star neben Niclas Füllkrug (30), Marvin Ducksch (28) und Co. unter die Trainingsgruppe der Bremer, bis auf den Platz hat er es allerdings nicht geschafft.

Kurz vor Betreten des heiligen Rasens wurde er von Co-Trainer Hannes Drews (40) und Athletik-Coach Günther Stoxreiter (42) enttarnt, wie die Deichstube berichtete.

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"Aber Konrad Fünfstück hat gesagt, ich soll mich heute bei den Profis zeigen", versuchte der 26-jährige Influencer, den Schein zunächst noch aufrechtzuerhalten, doch Werders U23-Trainer hielt als Alibi nicht lange stand.

"Ich dachte, ich könnte meine Qualitäten aus der Berliner Kreisliga in Bremen vorführen, aber das Team ist leider sehr gut informiert, wer hier so mitspielt", erklärte Wildhage im Anschluss gegenüber der "Bild"-Zeitung.

Werder Bremen nahm die Aktion von Marvin Wildhage sportlich

YouTube-Star Marvin Wildhage auf Instagram

Nach dem Training unterhielt sich Marvin Wildhage noch mit den Werder-Profis

Marvin Wildhage schlich sich schon bei Hannover 96 und Hertha BSC ein

Auf dem Weg zur Einheit am Dienstag fiel der Schwindel bereits auf.
Auf dem Weg zur Einheit am Dienstag fiel der Schwindel bereits auf.  © Hauke-Christian Dittrich/dpa

Vor etwas mehr als drei Jahren hatte sich der Content Creator mit einer ähnlichen Taktik bereits ins Training von Hannover 96 und Hertha BSC geschlichen.

Damals war die aus dem niedersächsischen Peine stammende Netz-Berühmtheit zwar jeweils etwas weiter gekommen, trotzdem fiel das Schauspiel auf, ohne dass sich Wildhage für einen Profivertrag empfehlen konnte.

Immerhin sprang aber ein Treffen mit dem damaligen Hertha-Coach Jürgen Klinsmann (58) bei der kühnen Aktion heraus.

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Für ein Vorstellungsgespräch bei SVW-Übungsleiter Ole Werner (34) hat es diesmal nicht gereicht, dafür holte sich der YouTuber nach Ende der Einheit die Unterschriften der Werder-Stars - und Ratschläge für den nächsten Coup.

"Na, mit den blonden Haaren, das ist zu auffällig", erläuterte Leonardo Bittencourt (29) die Schwachstelle des Plans. "Setz' dir eine Mütze auf!"

Das nächste Ziel des ausgebildeten Journalisten, der sich auch schon einen Doktortitel erschwindelt hat, sollte also gewarnt sein.

Titelfoto: Hauke-Christian Dittrich/dpa, Screenshot/Instagram/marvin.wildhage

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