Vorfälle im Stadion: Bundesligist warnt vor K.o.-Tropfen!

Bremen - Vorsicht beim Stadionbesuch! Eigentlich kennt man diese fiese Masche vor allem aus dem Club oder der Kneipe, doch auch in den Fußballtempeln ist die Gefahr durch K.o.-Tropfen offenbar präsent.

Im Weserstadion soll es zuletzt zwei Verdachtsfälle gegeben haben.
Im Weserstadion soll es zuletzt zwei Verdachtsfälle gegeben haben.  © Carmen Jaspersen/dpa

So hat der SV Werder Bremen seine Fans im Vorfeld des Bundesliga-Heimspiels gegen Bayer 04 Leverkusen am Sonntagnachmittag (17.30 Uhr) in Zusammenarbeit mit dem "AK Awareness" vor der Bedrohung gewarnt.

Zuletzt sei es in der Ostkurve des Weserstadions zu zwei Verdachtsfällen gekommen, auch im Umkreis der Arena habe es Zwischenfälle gegeben.

Der Verein wolle daher "auf eine Zunahme der Vorfälle auch im Umfeld des Stadions, dem Bremer Viertel, das nicht zuletzt vor und nach Heimspielen am Osterdeich bei Fans beliebt ist, aufmerksam machen", hieß es auf der Homepage der Norddeutschen.

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Die laut dem Info-Thread des "AK Awareness" zumeist geruchs- und farblosen Tropfen schmecken leicht salzig und werden den Opfern häufig in Getränke oder auch in Speisen gemischt.

Als K.o.-Mittel werden verschiedene, sedierend wirkende Substanzen benutzt, derzeit allerdings vor allem die Partydroge GHB bzw. GBL. Die Betroffenen sollen so nicht selten im Rahmen von Raub- oder Sexualdelikten betäubt und wehrlos gemacht werden.

Werder Bremen sensibilisiert seine Fans auf Twitter für das Thema K.o.-Tropfen

Betroffene Personen können sich bei Werder Bremen melden

K.o-Tropfen werden häufig in offene Getränke gegeben, um die Opfer zu betäuben. (Symbolbild)
K.o-Tropfen werden häufig in offene Getränke gegeben, um die Opfer zu betäuben. (Symbolbild)  © Nicolas Armer/dpa

Gerade GHB ist bereits wenige Stunden nach der Einnahme schon nicht mehr im Körper nachweisbar, da die Droge schnell und zum Teil auch über die Atemwege abgebaut wird.

In größeren Mengen bewirkt das Mittel Koordinationsstörungen, Schwindel, Müdigkeit bis hin zur Bewusstlosigkeit. Eine Überdosis kann sogar lebensgefährlich sein.

Bei plötzlichem Schwindel oder Übelkeit empfiehlt Werder, sich unbedingt an eine nahestehende Person, Rettungskräfte oder das Awareness-Team des Klubs zu wenden.

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Fälle können demnach auch noch im Nachhinein gemeldet werden.

Titelfoto: Carmen Jaspersen/dpa, Nicolas Armer/dpa

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