Kurz vor dem Meister-Gipfel: Bundesliga-Kapitän zum ersten Mal Papa!
Bremen - Wenn Werder Bremen am Sonntag (17.30 Uhr) bei Bayer Leverkusen vor der schweren Aufgabe steht, die Meisterschaft der Werkself noch etwas hinauszuzögern, wird Marco Friedl (26) gesperrt fehlen. Die freie Zeit kann der Innenverteidiger aber im Moment gut gebrauchen. Er und seine Freundin Ana sind nämlich zum ersten Mal Eltern geworden.
Das gaben die Grün-Weißen am Freitag in den sozialen Netzwerken bekannt. Demnach darf sich der SVW-Kapitän über einen kleinen Jungen freuen. Die Geburt verlief darüber hinaus ohne Probleme, Mama und Sprössling geht es gut.
Bereits im vergangenen November hatte der österreichische Abwehrmann das anstehende Nachwuchsglück gegenüber der Bild-Zeitung bestätigt, Anfang des Jahres präsentierte seine Partnerin ihren Babybauch dann auch stolz auf Instagram.
"Das Beste kommt noch", schrieb Ana damals. Und auch der Defensivchef der Bremer konnte es kaum erwarten: "Ich freue mich sehr. Es ist das erste Mal für mich. Eine neue Erfahrung, eine neue Herausforderung. Es wird eine coole Zeit."
Nun muss sich der 26-Jährige auf viele schlaflose Nächte einstellen, am Freitag stand er allerdings trotzdem schon wieder auf dem Trainingsplatz.
Auf Leverkusen bereiteten sich dort aber nur seine Kollegen vor, da sich der fünffache ÖFB-Kicker am vergangenen Wochenende in Frankfurt seine fünfte Gelbe Karte abgeholt hat.
Marco Friedl spielt eine starke Saison bei Werder Bremen
Werder hätte den frischgebackenen Papa eigentlich sehr gut gebrauchen können, denn die Personaldecke bei den Hanseaten ist ausgerechnet vor der Mammutaufgabe beim Deutschen Meister in spe äußerst dünn gestrickt.
Anthony Jung (32) und Jens Stage (27) fehlen rotgesperrt, Niklas Stark (28), Amos Pieper (26), Skelly Alvero (21), Jiri Pavlenka (31) und Justin Njinmah (23) fallen verletzt aus. Auch hinter Top-Stürmer Marvin Ducksch (30) steht derzeit noch ein Fragezeichen.
Friedl selbst war nach einem Syndesmosebandriss gerade erst wieder zurückgekehrt und fungiert in der aktuellen Saison als Herzstück der Dreierkette. Vor allem beim Überraschungssieg gegen den FC Bayern brillierte der Linksfuß mit einer bärenstarken Leistung gegen Super-Knipser Harry Kane (30).
Um die Teilnahme an der Europameisterschaft in seiner Wahl-Heimat Deutschland muss er trotzdem bangen, seit knapp zwei Jahren wurde er nicht mehr für die österreichische Nationalelf nominiert.
Titelfoto: Carmen Jaspersen/dpa, Screenshot/Instagram/marcofriedl_32