Krieg zwischen Offensiv-Star Keita und Bundesligist geht weiter
Bremen - Neue Entwicklungen im Fall Naby Keita (29)! Der langjährige Fußball-Profi von RB Leipzig befindet sich mit seinem aktuellen Klub Werder Bremen auf Kriegsfuß. Jetzt ist schon so weit, dass der Offensivmann Beweis-Chatverläufe zeigen muss, um seine Unschuld aufzudecken.
Darin geht es um eine Entschuldigung, die er nach seiner Suspendierung an die Mannschaft gerichtet hatte. Die soll es laut einiger Teamkollegen nämlich gar nicht gegeben haben.
Gegenüber der "Bild" lieferte Keita aber die Zeilen, die er damals schrieb. Darin hieß es: "Was ich getan habe, kann so aussehen, als hätte ich die Mannschaft kurz vor einem wichtigen Spiel im Stich gelassen. Bei meinen Teamkollegen, die sich im Stich gelassen fühlten, möchte ich mich entschuldigen. Ihr sollt wissen, dass das nicht meine Absicht war."
Insgesamt ist die Situation mehr als verzwickt. Das Verhalten des Goalgetters machte die Bremer Verantwortlichen so sauer, dass an eine Rückkehr zum Team wohl nicht zu denken ist.
Keita darf lediglich mit der U23 trainieren - auch natürlich, um sich fit zu halten und wieder attraktiv für andere Klubs zu werden. Stadionbereiche, die zu den Profis gehören, darf der 29-Jährige wohl gar nicht betreten, weshalb eine persönliche Entschuldigung für seine Verfehlungen laut dem Angreifer gar nicht infrage kam.
Ex-RB-Leipzig-Star Keita begründet Entscheidung gegen die Türkei
Stand jetzt möchte der Fußballer eigentlich nicht von der Weser weg und für seinen Klub kicken. "Ich habe hier unterschrieben, um für den Verein zu spielen, für die Fans", so Keita, sagt aber auch: "Wenn der Klub sich anders entscheidet, müssen wir eine Lösung finden."
Die hatte es aus Bremer Sicht eigentlich mit dem türkischen Erstligisten Hatayspor gegeben. Doch im letzten Moment lehnte der 29-Jährige einen Sommerwechsel ab, was für weiteren Unmut sorgte.
Keitas Begründung: "Der Wechsel in die Türkei wäre sportlich nicht herausfordernd genug gewesen. Hatayspor steht am Ende der Tabelle. Ich möchte nicht irgendwo hingehen, nur um Bremen zu verlassen, sondern nur zu einem Klub gehen, der meine Karriere voranbringen kann."
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