Verletzungsschock um DFB-Heldin! Popp konnte Fuß nicht spüren
Lyon (Frankreich) - Zwei Spiele, null Punkte: Für die Fußballerinnen des VfL Wolfsburg läuft es in der noch frühen Champions-League-Saison alles andere als rund. Zu allem Übel kommt nun neben der sportlichen Misere die Verletzung von Alexandra Popp (33) hinzu - und damit zugleich auch ein weiterer herber Rückschlag.
Nach der bitteren 0:1-Auftaktpleite beim italienischen Top-Klub AS Rom setzte es für die Wölfinnen am gestrigen Donnerstagabend die nächste Niederlage.
Vor heimischer Kulisse unterlag die Mannschaft von Chefcoach Tommy Stroot (35) dem französischen Rekordsieger Olympique Lyon mit 0:2. Damit steht der siebenmalige Deutsche Meister nach nur zwei Spieltagen mit dem Rücken zur Wand, muss bereits ums Weiterkommen zittern - überdies auch noch um den Einsatz von Popp bangen, die sich ausgerechnet bei ihrem 100. Spiel in der UEFA Women's Champions League und deren Vorgängerwettbewerben verletzt hatte.
In den Schlussminuten der Begegnung im mit 2403 Zuschauern gefüllten AOK-Stadion war die 33-Jährige mit einem verletzten Knöchel vom Feld gehumpelt, nachdem sie mit der haitianischen Gegenspielerin Melchie Dumornay (21) zusammengeprallt war.
Zittern um Wolfsburg-Stürmerin Alexandra Popp: "Schockmoment"
Groß war die Sorge um den Gesundheitszustand der Stürmerin: "Es war tatsächlich ein kurzer Schockmoment auch für mich, weil mein Fuß kurz taub war und gekribbelt hat. Deswegen wusste ich kurz selber nicht, wie mir geschah", so Popp nach Abpfiff der Partie und erklärte, dass es ihr gut gehe. Der Fuß fühle sich "gerade wieder normal an. Da bin ich ganz froh."
Popp hatte Ende September dieses Jahres ihren Rücktritt aus dem DFB-Team verkündet. "Weder mein Körper, der eine tickende Zeitbombe ist, noch eine andere Person sollten mir zuvorkommen. Bevor das Feuer ganz erloschen ist - denn dann wäre es zu spät -, ist nun der richtige Zeitpunkt gekommen", so die 145-fache Nationalspielerin.
Am 28. Oktober wird die dreimalige Fußballerin des Jahres im nordrhein-westfälischen Duisburg beim Spiel gegen Australien zum letzten Mal für Deutschland auflaufen. Anpfiff der Begegnung ist um 14 Uhr.
Titelfoto: Fotomontage:Ronny HARTMANN / AFP