Nach Turbulenzen um Schäfer: Wird dieser Europameister neuer Sport-Boss in Wolfsburg?
Wolfsburg - Zuletzt wurde er beim BVB als neuer starker Mann gehandelt, doch jetzt scheint ein ganz anderer Klub bei der Personalie Fredi Bobic (52) zuzuschlagen. Denn der Europameister von 1996 soll womöglich neuer starker Sport-Boss beim VfL Wolfsburg werden.
In der Autostadt herrscht nach der plötzlichen Trennung vom Geschäftsführers Sport, Marcel Schäfer (39), helle Aufregung. Denn gerechnet hat bei den Verantwortlichen offenbar niemand damit.
Aber gerade jetzt ist die heiße Phase der Kaderplanung angesagt. Der VfL steckt mitten im Abstiegskampf, muss sich also mit zwei Szenarien - Bundesliga und 2. Bundesliga in Sachen Mannschaftszusammenstellung beschäftigen.
Laut Informationen der Bild fällt der Name Bobic schon seit einiger Zeit in Wolfsburg, nun könnte der Verein schnell Nägel mit Köpfen machen, um das Vakuum auf der so wichtigen Position wieder zu füllen.
Zwar gibt es noch Sportdirektor Sebastian Schindzielorz (45), doch der soll nicht "aufsteigen", sondern seinen Posten behalten.
Bobic könnte sofort loslegen, hat seit seinem Aus bei Hertha BSC im Januar keinen neuen Manager-Job angetreten. Zuletzt agierte er als Experte für DAZN.
VfL Wolfsburg: Neben Fredi Bobic werden auch Dietmar Beiersdorfer und Horst Heldt gehandelt
Der VfL Wolfsburg hat in der Bundesliga nur noch zwei Punkte Vorsprung auf Abstiegsrelegationsplatz 16, der Vorsprung auf den 1. FC Köln auf dem direkten Abstiegsplatz beträgt sechs Zähler bei noch fünf ausstehenden Liga-Spielen.
Neben Bobic werden aber auch Dietmar Beiersdorfer (60), und Horst Heldt (54) gehandelt. Beiersdorfer bekleidet allerdings aktuell noch das Amt des Geschäftsführers Sport beim FC Ingolstadt in der 3. Liga.
Bei ihm ist es also mehr als fraglich, ob er sofort die Aufgabe in Wolfsburg in Angriff nehmen könnte.
Bobic hat beim VfB Stuttgart, Eintracht Frankfurt und zuletzt Hertha BSC bewiesen, dass er mit Erfolg arbeiten kann. Der Ex-Profi ist ein absoluter Fachmann auf seinem Gebiet, verantwortet vor allem als Sport-Vorstand in Frankfurt eine extrem erfolgreiche Zeit, die 2018 im Gewinn des DFB-Pokals gipfelte.
Damals schlug das Team den FC Bayern im Finale mit 3:1, kam in der Folgesaison in der Europa League bis ins Halbfinale. Bobic weiß also, wie man Erfolge produziert, jetzt muss sich der VfL aber erst einmal vor dem Absturz in der 2. Bundesliga retten.
Titelfoto: Harry Langer/dpa