Irres Gerücht: Übernimmt Mario Basler einen Trainerstuhl in der 3. Liga?
Osnabrück - Der VfL Osnabrück steckt spätestens nach der 2:5-Demontage gegen Energie Cottbus in einer handfesten Krise und sucht nach der Trennung von Uwe Koschinat (53) einen Hoffnungsträger auf der Trainerbank. Der Besuch einer ehemaligen Bundesliga-Ikone an der Bremer Brücke eröffnete am Dienstagabend entsprechende Gerüchte!
Eigentlich war alles angerichtet für einen typischen Brückentag: volles Stadion, windige Bedingungen und dazu das Flutlichtspiel gegen VfL-Legende Pelé Wollitz (59), inzwischen schon lange Cottbus-Coach.
Die anfangs perfekten Bedingungen mündeten allerdings recht schnell in einen Albtraum. Mit einem gellenden Pfeifkonzert verabschiedeten die VfL-Fans nach der bitteren Klatsche ihr Team.
Dies dürfte auch Fußball-Legende Mario Basler (55) registriert haben, der sich den Kick vor Ort ansah.
Mit Marlboro im Mund sah er von der Tribüne nicht nur ein äußerst unterhaltsames und kurzweiliges Spiel, sondern auch, dass Osnabrück ein schweres Kopfproblem hat und bei den Gegentoren patzte.
Klar, dass der Besuch des 30-maligen Nationalspielers unter den Beobachtern für Spekulationen sorgte: Warum schaut Basler 3. Liga? Möchte er etwa neuer Trainer werden?
VfL Osnabrück sucht einen neuen Trainer: Pit Reimers soll es werden
Die Erklärung könnte recht banal sein: Basler soll dem Vernehmen nach in Osnabrück heimisch geworden und deshalb beim Spiel gewesen sein.
In der Saison 2022/23 führte der Ex-Star Türkgücü Osnabrück zum Aufstieg in die Bezirksliga, stieg mit dem Amateurverein in der Folgesaison aber direkt wieder ab - und nahm daraufhin seinen Hut.
Forciert "Super Mario" nach seinem Aus also einen Trainerjob im bezahlten Fußball?
Eher unwahrscheinlich, Basler besitzt zwar die höchstmögliche Trainerlizenz, seine bisher letzte Station als Profitrainer liegt aber zwölf Jahre zurück.
Außerdem steht der VfL Osnabrück getreu einem Bericht der Neuen Osnabrücker Zeitung vor der Verpflichtung von Pit Reimers (40), früherer HSV-Nachwuchstrainer, als neuer Chefcoach.
Titelfoto: Bildmontage: Christoph Soeder/dpa; Friso Gentsch/dpa