Irre Aufholjagd gegen "die Dosen": Bundesliga-Profi spottet über RB Leipzig!
Bochum - Anfeindungen, Schmähungen, Provokationen: Die Antipathie gegen RB Leipzig floriert noch immer. Für Fußball-Romantiker und Anhänger von Traditionsvereinen ist der Retortenklub ein Dorn im Auge, dessen Gründung man als Marketingvehikel des österreichischen Brauseherstellers Red Bull wertet.
Aus Abneigung wird der vollständige Name des Klubs oftmals nicht genannt, stattdessen boshaft als "Dose" betitelt - so auch von Bochum-Profi Gerrit Holtmann (29), der im Interview nach der Bundesliga-Partie seiner Mannschaft gegen die Sachsen nun aufhorchen ließ.
Wohl beflügelt von der Leistung der eigenen Mannschaft und der daraus resultierenden Aufholjagd zum 3:3-Endstand gegen die Leipziger konnte sich der 29-Jährige einen Seitenhieb nicht verkneifen.
"Es war nur eine Frage der Zeit bis die Dose sich öffnet - und heute [Samstag, Anm. d. Red.] gegen die Dosen, perfekter geht's ja gar nicht", äußerte sich der philippinische Nationalspieler hämisch in Richtung der Leipziger, die einen greifbar nahen Dreier im Bochumer Ruhrstadion trotz 3:0-Führung letztendlich doch aus den Händen gegeben hatten.
Zuvor war der Fokus allerdings auf Myron Boadu (24) gerichtet, der dem Team von Dieter Hecking (60) das 3:3 quasi im Alleingang bescherte: "Er ist für mich ein unfassbar guter Spieler. Wenn man heute drei Tore schießt, wo man lange raus war, ist das ein super Tag für ihn", überschüttete Holtmann seinen Mannschaftskollegen mit Lobeshymnen, dessen drei Treffer den Punktgewinn sicherten.
Bochum-Kicker Gerrit Holtmann mit Seitenhieb gegen RB Leipzig
Der niederländische Dreifach-Torschütze ersparte sich derweil die Spitze gegen Red Bull, nahm die Konkurrenz erst gar nicht in den Mund: "Es war wie ein Traum, der wahr geworden ist", sagte der 24 Jahre alte Mittelstürmer im Anschluss der Begegnung.
Zur Halbzeit hatten die Roten Bullen mit 3:0 geführt. Doch statt eines sicher geglaubten Sieges gab es für die die Elf von Leipzig-Coach Marco Rose im zweiten Durchgang ein Debakel.
Titelfoto: David Inderlied/dpa