Bochum - Wenige Wochen nach dem Rausschmiss von Peter Zeidler (62) hat der VfL Bochum einen neuen Cheftrainer gefunden: Dieter Hecking (60) soll den Revierklub aus der Krise führen und den Klassenerhalt schaffen.
Das gab das Bundesliga-Schlusslicht am heutigen Montag offiziell bekannt.
Zuletzt war der 60-Jährige beim 1. FC Nürnberg vier Jahre lang als Sportvorstand tätig gewesen, die Wege trennten sich allerdings im vergangenen Mai aufgrund der "rückläufigen sportlichen Entwicklung".
In dieser Zeit sprang Hecking 2023 für rund vier Monate als Interimscoach ein, seine letzte Station als Cheftrainer liegt jedoch schon deutlich länger zurück: 2019/20 betreute er den Hamburger SV, schaffte allerdings nicht die gewünschte Rückkehr in die Bundesliga.
Dort soll der VfL Bochum trotz des enorm schwachen Saisonstarts (nur ein Punkt aus neun Spielen, Torverhältnis von -20) vorzugsweise blieben - mit Hecking an der Seitenlinie will der Verein die Mission Klassenerhalt angehen.
Der neue Chefcoach soll am morgigen Dienstag offiziell vorgestellt werden. Interimstrainer Markus Feldhoff (50), der zuvor als Co-Trainer tätig war, soll allerdings nicht auf seinen Posten in der zweiten Reihe zurückkehren: Wie der Verein mitteilte, werde der 50-Jährige "andere, noch zu definierende Aufgaben" im Verein übernehmen.
Dieter Hecking gewann den DFB-Pokal mit dem VfL Wolfsburg
Mit Hecking holt sich der VfL im Gegensatz zu Vorgänger Zeidler, der seine Koffer nach rund drei Monaten schon wieder packen musste, einen Trainer mit viel Erfahrung in der 1. und 2. Bundesliga ins Haus.
Der Castrop-Rauxeler trainierte unter anderem Alemannia Aachen, Hannover 96 und Borussia Mönchengladbach, sein größter Erfolg war der Gewinn des DFB-Pokals und darauf folgend dann des Supercups mit dem VfL Wolfsburg.
Gleich zum Start bei seinem neuen Arbeitgeber hat Hecking allerdings ein enorm schweres Programm vor sich: Am kommenden Samstag empfängt der Revierklub Doublesieger Bayer Leverkusen, nach der Länderspielpause geht es dann zum Vizemeister VfB Stuttgart.