Nach VfB-Bekenntnis zu Nübel: Macht Bredlow jetzt den Abflug?

Stuttgart - Im Tor ist nur Platz für einen! Bundesligist VfB Stuttgart hat mit der Verpflichtung von Keeper Alexander Nübel (26) erst kürzlich ein sportliches Ausrufezeichen gesetzt. Was wird nun jedoch aus dem Rückrunden-Stammtorwart der vergangenen Saison, Fabian Bredlow (28)?

VfB-Torwart Fabian Bredlow (28) wird seinen Platz an Neuzugang Alexander Nübel (26) abtreten müssen.
VfB-Torwart Fabian Bredlow (28) wird seinen Platz an Neuzugang Alexander Nübel (26) abtreten müssen.  © Tom Weller/dpa

Konkurrenz belebt das Geschäft. Diese Prämisse gilt auch für die Torhüter des schwäbischen Traditionsklubs.

Mit der Verpflichtung von Nübel sind die Chancen des gebürtigen Berliners Bredlow im Kasten des VfB rapide gesunken. Drei Monate lang hütete Bredlow das Tor der Schwaben. Wenn es kommenden Samstag zum Pflichtrunden-Auftakt im DFB-Pokal bei Regionalligist TSG Balingen ernst wird, wird sich der Rückrunden-Stammkeeper der Stuttgarter mit einem Platz auf der Bank begnügen müssen.

Nach Informationen der "Stuttgarter Nachrichten" hat Coach Sebastian Hoeneß (41) in der vergangenen Woche seiner neuen Nummer eins, Nübel, bereits sein Vertrauen ausgesprochen.

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Dieser hatte mit dem 1:5-Testspiel-Debakel gegen Bundesliga-Konkurrent Borussia Mönchengladbach zwar einen denkbar schlechten Start im Dress der "Rot-Weißen" erwischt.

Doch wie es auch gehen kann, bewies Nübel, der zuvor beim FC Bayern München und der AS Monaco unter Vertrag stand, im Test-Kick am vergangenen Samstag bei Premier-League-Vertreter Sheffield United, welches der VfB glatt mit 3:0 für sich entschied und der Neue im Tor dabei eine mehr als gute Figur machte.

Fabian Bredlow beim VfB Stuttgart: Es riecht nach Abschied

Alexander Nübel (26) spürt das Vertrauen von Coach Sebastian Hoeneß (41).
Alexander Nübel (26) spürt das Vertrauen von Coach Sebastian Hoeneß (41).  © Federico Gambarini/dpa

Nübels interner Konkurrent Bredlow hat die Reise auf die Insel gar nicht erst angetreten, trainierte wegen muskulärer Probleme nach wie vor nur individuell. Wann er ins Mannschaftstraining zurückkehren wird, ist derzeit ungewiss.

Ob Bredlow überhaupt nochmal im VfB-Trikot auflaufen wird, ist alles andere als klar.

Zwar trug dieser in der Saisonvorbereitung die Rückennummer eins. Die bloße Nummer auf dem Trikot dürfte nach dem Hoeneß-Machtwort gegen Bredlow, der noch bis 2024 Vertrag hat, aber nicht mehr von großem Wert sein. Nach Informationen der "Bild" soll der Keeper ohne Perspektive auf Spielpraxis bereits offen mit einem Abschied aus dem Schwabenländle liebäugeln.

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Namhafte Interessenten gäbe es durchaus: Mit Bundesliga-Absteiger Hertha BSC hat ein ambitionierter Klub seine Fühler nach dem gebürtigen Berliner ausgestreckt. Dazu passen würde außerdem, dass der gebeutelte Hauptstadt-Klub derzeit von größeren Sorgen auf der Torhüter-Position geplagt ist.

Beim VfB streben derweil neue Talente nach vorne. Neben Florian Schock (22) und Dennis Seimen (17) waren zuletzt immer wieder junge Nachwuchstorhüter auf dem Trainingsplatz zu sehen.

Der Klub würde einem abwanderungswilligen Bredlow wohl kaum Steine in den Weg legen.

Titelfoto: Tom Weller/dpa

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