VfB Stuttgart legt Fehlstart hin: Boss überrascht mit Aussage
Stuttgart - Das haben sie sich alle ganz anders vorgestellt! Beim VfB Stuttgart liest sich die Tabelle nach zwei Spieltagen aus Punktesicht ziemlich geizig. Dabei wollten die Schwaben in ihrer Highlight-Saison von Anfang an voll da sein. Grund zur Panik besteht im Lager der "Rot-Weißen" dennoch nicht.
Eine 1:3-Derby-Niederlage gegen den SC Freiburg, gefolgt von einem enttäuschenden 3:3 im ersten Heimspiel gegen den FSV Mainz 05, ergeben in der Summe einen mickrigen Zähler auf dem schwäbischen Habenkonto.
Viel zu wenig, wenn es nach den fast in den Himmel gestiegenen Ansprüchen von Fans und Verantwortlichen geht, die als Vizemeister der vergangenen Saison eine ganz andere Ausbeute gewohnt waren.
Doch wer nun glaubt, die Klubbosse seien im Alarmmodus angekommen, täuscht gewaltig.
Gegenüber dem TV-Sender "Sky" hat sich Sportvorstand Fabian Wohlgemuth (45) nun zur derzeitigen sportlichen Lage des baden-württembergischen Traditionsklubs geäußert und damit wohl den ein oder anderen Fan überrascht.
Schwächelnder VfB zum Saisonstart: Wohlgemuth sieht junge Talente als Hoffnungsträger
"Wir machen uns überhaupt keine Sorgen, weil wir auch ein Stück weit damit gerechnet haben", präsentierte sich der VfB-Funktionär überraschend gelassen über den verpatzten Ligaauftakt.
Als Begründung für seine Aussage führte er den großen Substanzverlust an, den der Verein aufgrund der schmerzhaften Abgänge von Kapitän Waldemar Anton (28), Serhou Guirassy (28) und Hiroki Ito (25) verkraften musste.
Wohlgemuth setzt nicht nur deshalb auf eine Mischung aus Geduld und Vertrauen in die eigene Stärke, die er vor allem in den jungen Wilden sieht, die jedoch noch weitere Entwicklungsschritte gehen müssen.
Nicht zuletzt deshalb blickt man beim VfB voller Zuversicht in die Zukunft. "Es wird eine Zeit in Anspruch nehmen, dass sich die Mannschaft entwickelt. Die Kabine muss sich neu entwickeln, die Abläufe müssen sich neu entwickeln", erklärte der 45-Jährige.
Dafür wäre allerdings das notwendig, was im heutigen Fußball eigentlich keiner mehr hat: Zeit. Wohlgemuth geht zudem fest davon aus, dass sich die Situation in den kommenden Wochen und Monaten wieder stabilisiert. Worte, die wohl jeder Anhänger der Stuttgarter gerne genauso unterschreiben würde ...
Titelfoto: Tom Weller/dpa