Erst Horror-Pass, dann bewusstlos: VfB-Spieler Borna Sosa war der Pechvogel des Abends!
Stuttgart - Blamable Schwaben! Fußball-Zweitligist VfB Stuttgart verliert beim Aufsteiger SV Wehen Wiesbaden und schockiert mit schlechtem Fußball.
Doch viel schlimmer als die Niederlage hatte den VfB Stuttgart am Freitagabend die Szenen rund um die Verletzung ihres Linksverteidigers Borna Sosa getroffen. Der Argentinier krachte in einem Zweikampf mit Wiesbadens Paterson Chato zusammen und sackte bewusstlos zu Boden.
"Es sah nicht gut aus. Ich hatte den Eindruck, als wäre er sehr lange weg gewesen", sagte VfB-Sportdirektor Sven Mislintat nach der Partie
Nach dem üblen Zusammenstoß lief das Spiel noch eine zeitlang weiter, während Sosa regungslos am Boden lag. "Uns dauerte es etwas zu lange" bis Schiedsrichter Johann Pfeifer die Partie unterbrach, erklärte Mislintat.
Dennoch wollte der Sportdirektor, obwohl er generell mit der Schiri-Leistung haderte, dem Referee in dieser Situation keinen Vorwurf machen.
Allerdings gab es in dieser Szene schlussendlich nicht mal einen Freistoß.
Borna Sosa mit schwerer Gehirnerschütterung, Daniel Didavi fällt mit Muskelbündelriss lange aus
Der bewusstlose Sosa wurde dann von heran eilenden Sanitätern versorgt und mit dem Krankenwagen in die Klinik gebracht.
Erste Diagnose war eine Gehirnerschütterung. "Ich hoffe, dass es glimpflich ausgeht", sagte Mislintat. Inzwischen ist von einer schweren Gehirnerschütterung die Rede.
Sosa soll am Samstagnachmittag das Krankenhaus verlassen können. "Als ich das Foul nochmal im Fernsehen gesehen habe, war ich froh, dass es nur eine Gehirnerschütterung ist", kommentierte Walter das Geschehen am Samstag.
Die Szene um die Sosa-Verletzung passte zum gebrauchten Abend der Schwaben und der Argentinier war einer der ganz großen Pechvögel bei der 1:2-Pleite gegen den Aufsteiger.
So hatte er mit einem Horror-Pass, der Stuttgarts Kapitän Marc Oliver Kempf erreichen sollte, den 1:2-Gegentreffer eingeleitet.
Wehens Stürmer Manuel Schäffler ging gedankenschnell dazwischen und verwandelte die Kugel durch die Beine des Stuttgarter Keepers Gregor Kobel ins Tor.
Auch Kobel sah in dieser Situation nicht gut aus. "Das geht zum Teil auf meine Kappe", sagte der Torwart im Anschluss an die Partie.
Zum allen Überfluss für die Stuttgarter verletzte sich auch noch Mittelfeldkünstler Daniel Didavi, der mit einem Muskelbünderiss in der Wade für sechs bis acht Wochen ausfällt. Einen rabenschwarzer Schwaben-Abend!