VfB Stuttgart rutscht auf den Relegationsrang: Chance statt "Bürde"
Stuttgart - Nach der verpassten Chance auf den direkten Klassenerhalt haben die Verantwortlichen des VfB Stuttgart angemahnt, die Relegation nicht als Last zu werten.
"Als ich hier vor sieben Wochen begonnen habe, war das eine sehr lukrative Möglichkeit. Die werden wir jetzt mit voller Überzeugung, mit vollem Optimismus angehen, wenngleich Enttäuschung für den heutigen Tag völlig okay, angebracht und menschlich ist", sagte Trainer Sebastian Hoeneß nach dem 1:1 (0:0) am Samstag gegen die TSG 1899 Hoffenheim.
Hoeneß hatte die Stuttgarter Anfang April als vierter Trainer der Saison und als Nachfolger von Bruno Labbadia auf dem letzten Tabellenplatz übernommen. Als Tabellen-15. war der VfB in den letzten Spieltag der Fußball-Bundesliga gegangen und hatte den direkten Klassenerhalt in der eigenen Hand.
"Für den Erfolg in der Relegation wird wichtig, maßgeblich sein, dass wir die Zusatzspiele nicht als Bürde sehen, sondern als Chance auf den Klassenerhalt", sagte Sportdirektor Fabian Wohlgemuth. "Die Zusatzschleife müssen wir jetzt professionell annehmen. Dann ist die Chance groß, dass wir weiter in der Bundesliga spielen."
In der Relegation am 1. und 5. Juni will der VfB den dritten Abstieg seit 2016 verhindern. Gegner ist der Tabellendritte der 2. Fußball-Bundesliga. Ob das der Hamburger SV oder der 1. FC Heidenheim sein wird, entscheidet sich am Sonntag.
Titelfoto: Tom Weller/dpa