VfB macht Kohle: Dank Mega-Deal aus dem Tabellenkeller?

Stuttgart - Warmer Regen über der Mercedes-Benz Arena! Der VfB Stuttgart hat mit dem Vermarkter-Riesen Sportfive einen finanziellen Coup gelandet, der in den nächsten fünf Jahren mehr als eine Viertelmilliarde Euro in die Kassen spült.

Mehr Geld, mehr Optionen: VfB-Vorstandschef Alexander Wehrle (48) stellt die finanziellen Weichen für seinen Klub.
Mehr Geld, mehr Optionen: VfB-Vorstandschef Alexander Wehrle (48) stellt die finanziellen Weichen für seinen Klub.  © Marijan Murat/dpa

Die ungeschönte schwäbische Wahrheit tut weh: kaum Tore, wenige Punkte, direkter Abstiegsplatz, nur Schalke 04 ist schlechter!

Umso erleichterter dürften alle, die es mit dem VfB halten, auf den plötzlichen Geldsegen reagieren. Wie Bild berichtet, soll es Vorstandschef Alexander Wehrle (48) und Marketing-Vorstand Rouven Kasper (41) gelungen sein, einen Mega-Deal für den klammen VfB einzufädeln.

Heißt: Der Klub generiert dank der fünfjährigen Kooperation mit Vermarkter-Gigant Sportfive stolze 255 Millionen Euro! Auf das Jahr gerechnet belaufen sich die lukrativen Einnahmen auf 50 Millionen. Geld, das der VfB in seiner jetzigen Situation mehr als gut gebrauchen kann.

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Die Stuttgarter Talfahrt in der Fußball Bundesliga (zuletzt drei Pleiten in Folge) zwingen die Verantwortlichen zum Handeln. Mit dem neuen Deal können sich die gebeutelten Schwaben zumindest etwas Hoffnung auf eine stabilere sportliche Zukunft machen. Immerhin rund fünf Millionen Euro Handgeld springen für den VfB dabei direkt raus.

Der Geldsegen ermöglicht den Cannstattern die so sehr herbeigesehnte Planungssicherheit. Von wie großem Wert der neue Mega-Deal tatsächlich ist, verdeutlicht auch der sich anbahnende Ausstieg des Sponsors Mercedes-Bank. Dieser hätte ohne das nun bewiesene glückliche VfB-Händchen den Druck nach neuen Investoren sowie Sponsoren vergrößert.

VfB Stuttgart: Gute Connections als Glücksbringer

Viele Baustellen, aber große Hoffnung: VfB-Trainer Bruno Labbadia (57) dürfte in Kürze deutlich mehr Geld zur Verfügung haben.
Viele Baustellen, aber große Hoffnung: VfB-Trainer Bruno Labbadia (57) dürfte in Kürze deutlich mehr Geld zur Verfügung haben.  © Bernd Weißbrod/dpa

Eine Frage bleibt allerdings: Warum hat die internationale Sportmarketing-Agentur Sportfive, die unter anderem auch bei Borussia Dortmund, dem FC Bayern Basketball sowie der FIFA ihre Finger im Spiel hat, ausgerechnet beim vergleichsweise "armen" VfB seine Fühler ausgestreckt?

Des Rätsels Lösung könnten die deutlich verbesserten Vermarktungsmöglichkeiten nach dem Stadionumbau für die EM im kommenden Jahr sein, welches Anfang 2024 fertiggestellt werden soll.

Und dann wären da noch die guten Verbindungen von Marketing-Vorstand Rouven Kasper zum FC Bayern München. Dieser hatte vor seiner Zeit beim deutschen Rekordmeister von 2016 bis 2022 zehn Jahre bei Sportfive gearbeitet.

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Nach der langjährigen Kooperation mit dem neuen Vermarkter-Giganten scheint der finanzielle Befreiungsschlag der Schwaben eindrucksvoll gelungen. Die Frage wird sein, ob das genug Kräfte freisetzt, um daraus auch sportliche Erfolge einzufahren...

Titelfoto: Marijan Murat/dpa

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