Sorge um Stuttgart-Star! Verletzung kurz vor Schluss überschattet Pokal-Erfolg

Stuttgart - Große Sorgen um Enzo Millot (22)! Der VfB Stuttgart landete im DFB-Pokal gegen den FC Augsburg einen Befreiungsschlag und zog ins Halbfinale ein, doch trotz der weiter vorhandenen Titelchance war die Stimmung nach dem Spiel gedrückt - bei dem VfB-Kicker wird eine schwere Verletzung befürchtet.

Enzo Millot (22, M.) konnte den Platz nicht selbstständig verlassen.
Enzo Millot (22, M.) konnte den Platz nicht selbstständig verlassen.  © Tom Weller/dpa

Während seine Teamkollegen schon den Einzug in die Vorschlussrunde feierten, lag Millot noch im Strafraum der Augsburger und wälzte sich vor Schmerzen auf dem Boden.

Denn als die letzten 20 Sekunden der vierminütigen Nachspielzeit herunter tickten, zog Millot noch einmal von rechts in Richtung Strafraum und wurde knapp vor der Grenze des Sechzehners von Dimitrios Giannoulis (29) umgegrätscht.

Sofort hob der erst wenige Minuten zuvor eingewechselte Franzose den Arm, um zu signalisieren, dass er sich wehgetan hatte, griff nach seinem Fuß und blieb liegen.

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Da die Nachspielzeit inzwischen abgelaufen war, ließ Schiedsrichter Sascha Stegemann (40) den fälligen Freistoß nicht mehr ausführen - und erst inmitten der Jubelstürme der Stuttgarter wurde klar, dass es Millot wohl schlimmer erwischt hatte.

Der 22-Jährige wurde erst eine Weile am Sprunggelenk behandelt und verließ den Platz dann von zwei Betreuern gestützt.

VfB Stuttgart: Sebastian Hoeneß befürchtet schwerere Verletzung bei Enzo Millot

Sebastian Hoeneß (42) war nach dem Pokal-Erfolg so im Tunnel, dass er sogar am auf dem Boden liegenden Millot vorbei in Richtung Fankurve lief.
Sebastian Hoeneß (42) war nach dem Pokal-Erfolg so im Tunnel, dass er sogar am auf dem Boden liegenden Millot vorbei in Richtung Fankurve lief.  © Tom Weller/dpa

Trainer Sebastian Hoeneß (42), der bei seinem Siegeslauf zur Kurve sogar noch an Millot vorbeilief, erklärte auf der anschließenden Pressekonferenz, dass ihm die Verletzung des Franzosen leider erst nach seinem "emotionalen Ausbruch" aufgefallen sei.

"Ich hab dann realisiert, dass er wohl wirklich Schmerzen hat", ergänzte der 42-Jährige in der ARD. "Natürlich habe ich jetzt noch keine Diagnose, aber er hat keinen guten Eindruck gemacht."

"Sieht so ein bisschen aus, als wäre er weggeknickt. Müssen sehr hoffen, dass da nichts passiert ist, aber es sieht nicht gut aus, auch wenn man seinen Blick sieht und direkt die Reaktion", sagte Hoeneß nach Betrachten der TV-Bilder. "Wir müssen hoffen, dass nichts passiert, aber mehr kann ich noch nicht sagen."

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Am heutigen Mittwoch dürften weitere Untersuchungen folgen und somit bald feststehen, ob die Schwaben wirklich längerfristig auf den viermaligen französischen Nationalspieler verzichten müssen.

Titelfoto: Tom Weller/dpa

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