Schlägerei bei VfB-Pokalpartie: War Rapper Dardan beteiligt?
Stuttgart - Was war da denn los? Am Rande der DFB-Pokalpartie zwischen dem VfB Stuttgart und dem 1. FC Köln (0:2) kam es am Mittwochabend zu einem Zwischenfall.
So konnte man kurz vor Anpfiff beobachten, wie in der Cannstatter Kurve Fans aufeinander einprügelten. Am Donnerstag kursierte dann auch ein Video durchs Netz, worauf die Schlägerei zu sehen war.
Außerdem wurde über den Hintergrund des Vorfalls spekuliert. So soll der Stuttgarter Rapper Dardan (24) dabei eine zentrale Rolle gespielt haben.
Gerüchten zufolge hatte dieser gemeinsam mit Freunden im Ultrabereich ein Video aufgenommen.
Auch Ultras sollen dabei gefilmt worden sein. Dies könnte zur Eskalation der Situation geführt haben.
Denn in der Szene ist man Bedacht darauf, sich in der Öffentlichkeit nicht zu erkennen zu geben. So sind bei Bildern von Ultras, die veröffentlicht werden, meist die Gesichter der Beteiligten gepixelt.
Nachdem die Ultras den Rapper offenbar mehrfach dazu aufgefordert hatten, das Filmen zu unterlassen und dieser darauf nicht reagierte, wollte man ihn aus dem Block drängen. Zusätzlich soll der Rapper mit seinen zehn bis 20 Leuten andere Fans provoziert haben.
Hier das Video zur Schlägerei bei der Partie zwischen dem VfB Stuttgart und dem 1. FC Köln
Der Rapper Dardan sorgte beim VfB Stuttgart offenbar für Ärger
VfB Stuttgart untersucht Vorfälle im Ultra-Block
Ein Statement des Rappers Dardan, dessen bürgerlicher Name Dardan Mushkolaj ist, gab es zunächst nicht. Der Musiker ist bei Universal unter Vertrag und hat bei Instagram eine Million Abonnenten. Eine Stellungnahme aus Fankreisen liegt bislang ebenfalls nicht vor.
Allerdings wurde der VfB Stuttgart durch eine TAG24-Anfrage am Donnerstag auf den Zwischenfall aufmerksam. Der Verein ist nun dabei, Informationen zu dem Geschehen zu sammeln und zusammenzutragen.
Mehr konnte ein Sprecher des Klubs gegenüber unserer Redaktion aber nicht sagen.
Update, 29. Oktober: Ultras vom "Commando Cannstatt" beteiligen sich nicht an Diskussionen
Die Ultras vom "Commando Cannstatt" haben in einem kurzen Beitrag auf ihrer Website am Freitag Stellung bezogen und schreiben darin, dass sie sich an den Diskussionen "über die Beteiligten und die Hintergründe" nicht beteiligen werden.
"Nur so viel: Die Sache ist geklärt", schrieben sie dazu.
Titelfoto: Montage: Marijan Murat/dpa, Screenshot Twitter