Real und City können kommen: VfB Stuttgart macht Champions League klar!
Stuttgart - Es ist vollbracht! Der VfB Stuttgart geht in der kommenden Saison in der Champions League an den Start. Dabei erfolgte die Qualifikation auf kuriose Weise.
Nein, das konnte vor der Spielzeit 2023/24 nun wahrlich niemand vorhersagen!
Wenn Spieler und Fans des größten und mitgliederstärksten schwäbischen Traditionsvereins am heutigen Freitagmorgen aufgewacht sind, leuchteten ihnen die Augen.
Ihr Herzensklub hat am Vorabend ohne selbst auch nur einen Finger rühren zu müssen die Qualifikation für die Königsklasse eingetütet - und zwar sprichwörtlich auf dem warmen Sofa.
Möglich gemacht hat es eine neue, auf den ersten Blick etwas komplizierte UEFA-Regelung. Diese garantiert künftig jenen beiden Ländern einen zusätzlichen Startplatz in der Champions League, deren Klubs in der aktuellen Saison in der Königsklasse, in der Europa League und in der Europa Conference League gemeinsam die beste Leistung gebracht haben.
Jenes glückliche Szenario trifft demnach auf den fünften Rang der Bundesliga zu, den die Schwaben bereits sicher haben.
Champions League fix: VfB träumt schon vom Bernabeu
Für das letzte Rendezvous im prestigeträchtigsten Vereinswettbewerb im Weltfußball müssen die Fans der Rot-Weißen sehr lange zurückdenken, um genau zu sein bis in die Saison 2009/2010.
Zwischen den 14 Jahren internationaler Durststrecke liegen tatsächlich viele tiefe Täler, durch die der Klub wandern musste und zwischen 2. Bundesliga und Abstiegsangst pendelte.
Doch das selbstbewusst aufspielende Team von Erfolgscoach Sebastian Hoeneß (41) hat sich die Teilnahme auf internationalem Parkett durch eine sensationelle Saison redlich verdient.
Und wie äußert sich der Trainer zu diesem grandiosen Erfolg seiner Truppe? Der träumt schon vom ganz großen Los! "Dass wir nächstes Jahr Champions League spielen, ist etwas ganz Besonderes (...) Wir haben uns schon mal die Töpfe angeschaut. Es ist schon krass, was für Namen da auf uns treffen werden", zeigte sich Hoeneß gegenüber dem SWR fast euphorisch für seine Verhältnisse.
Sein Lieblingsgegner steht wohl auch schon fest: "Ich mache keinen Hehl daraus: In Madrid gegen Real Madrid zu spielen wäre wahrscheinlich etwas Besonderes". Gedulden muss sich der VfB-Übungsleiter noch bis zum 29. August, dann steht fest, gegen wen der VfB in der Königsklasse sein Können unter Beweis stellen darf.
Titelfoto: Jan-Philipp Strobel/dpa;Emrah Gurel/AP/dpa