Klub will Superstars mit aller Macht halten: Wohin stürmt der VfB nach der Saison?
Stuttgart - Sie sind so unersetzlich, dass sich (fast) alles um sie dreht! Wenn am 18. Mai der letzte und entscheidende Bundesligaspieltag der Saison 2023/24 ansteht, werden auch beim VfB Stuttgart die Karten neu gemischt. Im Fokus des öffentlichen Interesses steht die Offensivabteilung.
Wie groß die Einkaufstour des schwäbischen Traditionsklubs im Sommer tatsächlich ausfällt, dürfte sich insbesondere an den Personalien Serhou Guirassy (28) und Deniz Undav (27) festmachen lassen.
Ein Abgang von beiden, worüber wegen zahlreicher potenzieller Abnehmer in den vergangenen Monaten immer wieder spekuliert wurde, wäre ein herber Rückschlag für den VfB, was angesichts der traumhaften Quote von 43 Treffern und zwölf Vorlagen (DFB-Pokal nicht mitgerechnet) wenig verwunderlich ist.
Hoffnung auf einen Verbleib der Superstars macht nun ausgerechnet Vorstandsvorsitzender Alexander Wehrle (49).
Der zeigt sich laut Informationen von "Sky90" guter Dinge, das kongeniale Duo auch über die laufende Saison hinaus in den eigenen Reihen halten zu können. Bei Undav, der aktuell nur vom britischen Klub Brighton & Hove Albion an den Neckar ausgeliehen ist, gestaltet sich die Situation nochmals etwas komplexer als bei Guirassy, der einen gültigen Vertrag bis 2026 besitzt.
Gespräche können starten: Ausgangsposition spricht für den VfB
"War ja letzten Sommer schon klar, dass er geht, und ich habe im Winter schon gehört, wo er schon unterschrieben haben soll", pflegt der VfB-Boss gegenüber dem Sportsender Sky einen lockeren Umgang mit der Causa Guirassy.
Wehrle sieht in seinem positiven persönlichen Umfeld sowie dessen angesehener Führungsrolle im Team gute Argumente für mindestens ein weiteres Jahr im Dress der Rot-Weißen.
Dazu komme die reizvolle Champions League, der womöglich größte Pluspunkt, der am Ende zugunsten der Schwaben ausfallen könnte.
Aktuell stehe für Wehrle nur fest, dass man sich nach der Saison zusammensetzen werde. Nicht wirklich die rot-weiße Brille scheint hingegen Rekordnationalspieler und Experte Lothar Matthäus (63) aufzuhaben.
Der rechnet nämlich fast sicher mit einem Abschied des begehrten Nationalspielers Guineas. Es sei vielleicht seine einzige und letzte Möglichkeit, dass er mal einen ganz großen Vertrag unterschreibe, zeigt sich Matthäus eher pessimistisch über einen Verbleib beim VfB. Die kommenden Wochen werden es zeigen ...
Titelfoto: Bernd Thissen/dpa;Marius Becker/dpa