Klingelt jetzt der DFB? Nächster VfB-Star träumt von Nagelsmännern
Stuttgart - Sind das die Früchte der guten Arbeit? Der VfB Stuttgart ist längst wieder eine feste Größe im deutschen Fußball. Insofern verwundert es nicht, dass sich immer mehr Akteure des Klubs in den Fokus der Nationalmannschaft gespielt haben. Ein weiterer Jungspund könnte schon in Kürze folgen.
Keine Frage: VfB-Dirigent Angelo Stiller (23) war einer der großen Gewinner der abgelaufenen Bundesligasaison.
Der defensive Mittelfeldspieler, dessen Führungsqualitäten seinen Coach Sebastian Hoeneß (42) regelmäßig ins Schwärmen bringen, hat eine enorme sportliche Entwicklung hinter sich.
Wenn die DFB-Elf im kommenden Monat gegen Ungarn (7. September) und die Niederlande (11. September) ihre nächsten beiden Länderspiele absolviert, könnten die TV-Zuschauer das ein oder andere neue Gesicht zu sehen bekommen.
Nicht nur viele VfB-Fans wollen nun wissen: Ist auch Stiller dabei? Mit dieser Frage wurde der gebürtige Münchner am gestrigen Dienstagabend nach dem souveränen 5:0-Sieg im DFB-Pokal gegen Preußen Münster konfrontiert. "Joar, lassen wir uns überraschen", antwortete dieser vielsagend und schob dem Gesagten ein schelmisches Grinsen hinterher.
Auch als Innenverteidiger eine gute Partie: Angelo Stiller ist flexibel einsetzbar
Laut Informationen der "Stuttgarter Zeitung" wollte sein eigener Coach unmittelbar nach Spielende nichts von einer möglichen Nominierung seines Schützlings gewusst haben.
"Und wenn ich es wüsste, würde ich vielleicht auch nichts sagen", konterte Hoeneß auf die DFB-Frage angesprochen in gewohnt nüchterner Manier.
Dabei hätte Nationaltrainer Julian Nagelsmann (37) neben Stillers starken Leistungen zwei weitere triftige Gründe, das VfB-Juwel einzuladen:
Nach den Rücktritten von Toni Kroos (34) und İlkay Gündoğan (33) sind im defensiven Mittelfeld Plätze frei geworden, die der 23-Jährige dank seiner hohen Spielintelligenz optimal begleiten könnte. Am Selbstvertrauen sollte ein mögliches Debüt in der A-Nationalmannschaft ohnehin nicht scheitern.
Das Sieger-Gen wurde dem Stuttgarter quasi in die Wiege gelegt: Im Nachwuchsleistungszentrum des FC Bayern gereift, zog es ihn schließlich 2021 in seiner ersten Profistation in den Kraichgau zur TSG Hoffenheim. Ein DFB-Kapitel scheint so wohl nur eine Frage der Zeit. Dort wäre er mit seinen VfB-Kollegen Deniz Undav (28), Chris Führich (26) und Maximilian Mittelstädt (27) in bester Gesellschaft.
Titelfoto: Tom Weller/dpa