Keine Gnade: Mehrere Bundesliga-Profis feiern geschichtsträchtigen 14:0-Sieg!
Mongolei - Sensationell! Die japanische Fußball-Nationalmannschaft hat den zweithöchsten Sieg der Geschichte gefeiert und in der 2. Runde der WM-Qualifikation für 2022 mit 14:0 (5:0) in der Mongolei gewonnen. Es war der höchste Erfolg der "Samurai Blue" seit 1967.
Damals hatte Japan die Philippinen sogar mit 15:0 geschlagen. Dennoch geht die Demontage der bemitleidenswerten Mongolei in die Annalen der Fußball-Geschichte als wahres Schützenfest ein.
Auch drei Bundesliga-Profis standen von Beginn an auf dem Feld: Mittelstürmer Yuya Osako (30) vom SV Werder Bremen schnürte einen Dreierpack und gab eine Vorlage, die hängende Spitze Daichi Kamada (24) von Eintracht Frankfurt netzte einmal ein und legte ebenso oft auf, während der defensive Mittelfeldspieler Wataru Endo (28) vom VfB Stuttgart ohne Torbeteiligung blieb.
Dafür war ein früherer Profi der Schwaben und von Hannover 96 erfolgreich: Takuma Asano (26), der beim serbischen Spitzenklub FK Partizan Belgrad mittlerweile zu einem echten Torjäger avanciert ist (33 Einsätze, 19 Buden, zehn Assists in der laufenden Saison). Er kam zwar erst zur Pause, schoss dafür aber einen Treffer und gab eine Vorlage.
Dass der Erfolg am Ende so hoch ausfallen würde, zeichnete sich erst ab Mitte der zweiten Halbzeit langsam ab, als die Kräfte bei den Hausherren erkennbar nachließen.
Denn nach 67. Minuten stand es "erst" 6:0. Doch die "Samurai Blue" kannten auch in der Folge keine Gnade, ließen sich in ihrer Spielfreude nicht stoppen und erzielten alleine in der Nachspielzeit noch drei (!) Tore.
Highlight-Video von Japans 14:0-Kantersieg in der Mongolei
Werder Bremens Yuya Osako glänzte bei Japans Kantersieg mit drei Toren und einem Assist
Japan holte bislang fünf Siege aus fünf Spielen bei einem Torverhältnis von 27:0
Wenig überraschend ist die Mannschaft von Trainer Hajime Moriyasu (52) viel zu gut für ihre Gegner in der asiatischen WM-Qualifikationsgruppe F, hat alle fünf Partien bei einem Torverhältnis von 27:0 gewonnen.
Bei sportlich eher unterklassig einzuordnenden Nationen wie Tadschikistan, Kirgisistan, Myanmar und eben der Mongolei ist das allerdings auch keine Überraschung.
In Asien gibt es insgesamt vier Quali-Runden. Momentan läuft erst die zweite, wo sich solch "exotische" Länder noch mit den Favoriten messen können.
In der ersten Runde treten die fußballtechnisch schwächsten Nationen in Play-offs gegeneinander an, dann folgt die erste Gruppenphase, an der 40 Mannschaften teilnehmen.
In der zweiten Gruppenphase sind hingegen nur noch zwölf Länder vertreten, die in zwei Sechsergruppen eingeteilt werden. Die jeweils zwei bestplatzierten Teams qualifizieren sich direkt für die WM, die beiden Drittplatzierten treten in Play-offs gegeneinander an.
Der Sieger kann sich dann in einem interkontinentalen Play-off einen Platz bei der WM sichern.
Titelfoto: imago images/AFLOSPORT