"Für Verein und Vaterland": Wirbel um Rostock-Choreo beim DFB-Pokal gegen VfB Stuttgart
Rostock - Es war einiges los bei der DFB-Pokal-Partie FC Hansa Rostock gegen den VfB Stuttgart!
Am Ende setzten sich die Schwaben nur knapp mit 1:0 (1:0) beim Drittligisten durch (TAG24 berichtete), doch übers Sportliche sprach nach der Partie kaum noch jemand.
Auslöser war eine Choreografie des Rostocker Anhangs.
Während die Mannschaften den Rasen betraten, hissten Teile der Hansa-Fans einen Banner mit der Aufschrift: "Außer Rand und Band für Verein und Vaterland." Daneben war eine Deutschlandfahne mit dem Bundesadler zu sehen (siehe Bild).
Zusätzlich soll währenddessen "Auf gute Freunde" von der umstrittenen Band "Böhse Onkelz" gelaufen sein. Der Band wird eine Rechtsrock-Vergangenheit nachgesagt.
"‚Für Verein und Vaterland‘ in Fraktur. Dazu die Böhsen Onkelz als Einlaufmusik. Und @HansaRostock freut sich über die Stimmung. Ich bin entsetzt. Keine Reaktion im Publikum. Spiel ist für mich gelaufen #FCHVFB", ärgerte sich beispielsweise der User "GruenerOimel" bei Twitter über das Geschehen.
"Was ist denn bei euch los @HansaRostock? Alles schön deutsch national? @dfb wie kann da sein? Aber der deutsche Fussball hat ja kein Problem mit Nazis oder?", schrieb die Twitter-Userin "Sylvia" dagegen.
Verantwortlich für die Choreo war die Rostocker Ultra-Gruppierung "Wolgastä". Wie auch in der Choreografie zu sehen ist, bezeichnen sie sich selbst als "multikriminell".