Halbfinal-Einzug perfekt! VfB Stuttgart landet Befreiungsschlag im DFB-Pokal
Stuttgart - Kollektives Aufatmen in Stuttgart! Dem VfB ist am heutigen Dienstagabend mit einem hart umkämpften Arbeitssieg gegen den FC Augsburg der so ersehnte Befreiungsschlag gelungen - und das ausgerechnet im Viertelfinale des DFB-Pokals.
Nach zuletzt drei Pleiten in Folge, darunter dem frühzeitigen Champions-League-Aus durch die 1:4-Heimschlappe gegen Frankreichs Top-Klub Paris Saint-Germain, setzten sich die Schwaben im Cup-Duell mit dem Bundesliga-Konkurrenten aus dem Südwesten Bayerns hauchdünn 1:0 (0:0) durch und dürfen damit weiter vom ersten Titel seit der Meisterschaft 2007 träumen.
Vor eigener Kulisse im mit 59.000 Zuschauern vollen Neckarstadion traf Knipser und Deutschlands Nationalspieler Deniz Undav (30. Spielminute) zum 1:0, der zugleich den Endstand markierte - und das Weiterkommen der Weiß-Roten besiegelte.
"Wir wollen zu Hause vor 60.000 die riesige Chance nutzen und müssen uns von Anfang an in diesen Pokalfight reinkämpfen", hatte VfB-Chefcoach Sebastian Hoeneß im Vorfeld der Partie von seinen Akteuren eingefordert.
"Es geht jetzt darum, alles dafür zu tun, das Spiel zu ziehen", so die unmissverständliche Marschroute des Trainers.
Blitzkonter-Tor bringt VfB Stuttgart auf die Siegerstraße
So ganz aufzugehen schien der Matchplan zu Beginn der Begegnung jedoch nicht, trat sein Team verhalten und im Spielaufbau weitestgehend einfallslos auf. Die Augsburger hingegen agierten mutig und kämpferisch, liefen hoch an und drängten die Stuttgarter weit zurück.
Den ersten Treffer des Fußball-Abends erzielte dennoch die Hoeneß-Elf, die einen blitzsauberen Konter in ein Tor ummünzte.
Nach einem tiefen Zuspiel aus der eigenen Hälfte heraus versuchte es Augsburgs Frank Onyeka mit einem Klärungsversuch, der jedoch völlig missglückte und nach einem Undav-Abpraller zu Demirovic sprang. Auf der linken Seite des Sechzehners legte dieser wieder quer auf den mitgelaufenen und zuvor angeschossenen Offensivmann, der entgegen der Laufrichtung von FCA-Keeper Labrovic einschob.
Im Laufe des zweiten Durchgangs gelang es den Gästen aus der Fuggerstadt zwar, sich nach vorne zu kombinieren. Letztlich musste man sich dann aber doch immer wieder aufs Neue der diszipliniert verteidigenden VfB-Defensivreihe geschlagen geben.
Die womöglich beste Gelegenheit zum Ausgleichstreffer gehörte Mert Kömür (79.), der den Ball per Direktabnahme aber nicht optimal traf, sodass Stuttgarts Schlussmann Alexander Nübel das abgefeuerte Geschoss problemlos entschärfen konnte.
Und so blieb es am Ende beim 1:0-Sieg des VfB und dem daraus resultierenden Halbfinal-Einzug.
Titelfoto: Tom Weller/dpa