Nürnberg/Stuttgart - Es sind hässliche Szenen, die keiner sehen möchte! Nach dem viel umjubelten Einzug ins Halbfinale des DFB-Pokals wurden die Fans vom VfB Stuttgart von vermummten Anhängern des 1. FC Nürnberg überfallen.

Rund 40 Minuten nach dem Spiel rannten rund 50 Idioten, teilweise mit Sturmhauben auf dem Kopf, in Richtung VfB-Block, wo zuvor die Fans aus dem Schwabenland den späten 1:0-Erfolg über den Zweitligisten gefeiert hatten.

Es entwickelte sich eine wüste Prügelei auf den Rängen, die sich dann auch auf die Tartanbahn des Max-Morlock-Stadions verlagerte. Wie ein Video auf Twitter zeigt, standen die Sicherheitskräfte teilweise hilflos daneben, als immer mehr Prügelnde auf die Bahn um das Stadionrund strömten und dort weiter aufeinander einschlugen.

Erst nach einigen Minuten gelang es der herbeieilenden Polizei, die Streithähne voneinander zu trennen.

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Viele Fans hatten zu diesem Zeitpunkt das Stadion bereits verlassen, einige Spieler waren jedoch noch auf dem Rasen, Interviews noch in vollem Gange.

Am Donnerstagmittag gab der 1. FC Nürnberg dann eine Stellungnahme zu den Vorkommnissen ab.

"Der 1. FC Nürnberg verurteilt dieses Verhalten in unserem Stadion auf das Schärfste. Verein, Ordnungsdienst und Polizei sind seit gestern Abend in engster Abstimmung, um die Ereignisse aufzuarbeiten. Da sich die Auseinandersetzung im Max-Morlock-Stadion ereignet hat, können sich Klub und Behörden bei der Auswertung der Ereignisse auf Videomaterial stützen", hieß es auf der Homepage.

Sportlich lief der Abend für den VfB wie gewünscht. Zum Einstand des neuen Trainers Sebastian Hoeneß (40) siegten die Schwaben dank eines späten Tores von Enzo Millot (20) in der 83. Minute.

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Das beschert den Schwaben immerhin 3,35 Millionen Euro extra. Geld, das der finanziell angeschlagene Verein gut gebrauchen kann.