Folgt ein Rekord auf die Rekordsaison? VfB-Star Guirassy macht den Torero
Stuttgart - Wenn es läuft, dann läuft es einfach! Der VfB Stuttgart darf nicht nur berechtigterweise von der Teilnahme an der glorreichen Champions League träumen, sondern knackt kurz vor Ende einer denkwürdigen Saison auch individuelle Rekorde.
Tabellenplatz drei, damit auf sportlicher Augenhöhe mit dem sich in dieser Saison nicht mit Ruhm bekleckernden FC Bayern München und internationale Ambitionen für die kommende Spielzeit sprechen für sich.
Der rot-weiße Traditionsklub aus der baden-württembergischen Landeshauptstadt kickt sich von einem Erfolg zum nächsten, am vergangenen Wochenende wurde Borussia Dortmund im Verfolgerduell (wohlgemerkt in dessen eigenen "Wohnzimmer") mal eben eiskalt abgeschüttelt.
Obwohl das ganze Team auf ganzer Linie abliefert, stach Superstar und Topstürmer Serhou Guirassy (28) abermals als entscheidender Mann auf dem Platz hervor.
Mit seinem Siegtreffer zum 1:0-Auswärtserfolg ist der in Frankreich geborene Nationalspieler Guineas nicht nur einmal mehr Spieler des Spiels, sondern reiht sich zudem in eine Riege der ganz großen Stürmer ein.
Guirassy landet in Torjägerliste direkt hinter einem Weltstar
Das bereits 24. Bundesliga-Tor in der aktuellen Spielzeit macht den bulligen Angreifer zu einem der wertvollsten Spieler der Bundesliga, nur Bayerns Superstar Harry Kane (30, 32 Treffer) hat noch häufiger eingenetzt.
Doch das soll für den Moment keine Rolle spielen, denn mit den bereits erzielten Buden ist dem 1,87 Meter großen VfB-Akteur ein gewaltiges Ausrufezeichen gelungen.
Er egalisiert damit den Vereins-Rekord von Ex-Stürmer und VfB-Legende Mario Gomez (38) aus der Saison 2008/09.
Dem aktuellen VfB-Torjäger ist indes durchaus bewusst, in welch große Fußstapfen er da tritt. Seinen Siegtreffer nutzte Guirassy nämlich zu einer Geste, die allen Rot-Weißen ziemlich "spanisch" vorgekommen sein durfte: Er imitierte Mario Gomez' regelmäßig zelebrierten Torero-Jubel.
Auf Instagram ließ Guirassy schließlich auf seine Taten auch Worte folgen und erklärte, dass er stolz sei, mit einer Legende wie Mario gleichgezogen zu sein. Überholen kann er ihn dann theoretisch und praktisch am kommenden Samstag im Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt.
Titelfoto: Bernd Thissen/dpa;Gregor Bauernfeind/dpa