Fans trauen ihren Augen nicht: VfB-Keeper hütet falsches Tor

Heilbronn - Wer dachte, er hätte beim Fußball schon alles erlebt, wird wohl spätestens jetzt eines Besseren belehrt! Der Test-Kick des VfB Stuttgart gegen den niederländischen Erstligisten Fortuna Sittard (3:0) hatte eine kuriose Konstellation zu bieten.

Stuttgarts Torwart Stefan Drljaca (25) sorgte für einen (gewollten) Aufreger beim Test-Kick gegen Fortuna Sittard.
Stuttgarts Torwart Stefan Drljaca (25) sorgte für einen (gewollten) Aufreger beim Test-Kick gegen Fortuna Sittard.  © Marco Wolf/dpa

Auf dem Platz im Heilbronner Frankenstadion am gestrigen Samstagnachmittag geschah nicht wirklich Überraschendes - zumindest nicht aus sportlicher Sicht!

Doch der ein oder andere der rund 5.500 Zuschauer im Heilbronner Frankenstadion traute nach gespielten 70 Minuten seinen Augen nicht, als er auf das Gästetor blickte:

Dieses hütete nämlich nicht etwa standesgemäß einer der niederländischen Keeper, sondern der "eigene Mann", VfB-Neuzugang Stefan Drljaca (25).

Balljunge beim VfB-Spiel von brennender Fackel getroffen
VfB Stuttgart Balljunge beim VfB-Spiel von brennender Fackel getroffen

Aber wie kann so etwas bloß sein?

Torwart-Aktion nicht der einzige Hingucker: Demirovic feiert Debüt

Drljaca hat bei seiner letzten Station in Dresden sein Können unter Beweis gestellt.
Drljaca hat bei seiner letzten Station in Dresden sein Können unter Beweis gestellt.  © Robert Michael/dpa

Der Neuzugang von Dynamo Dresden hatte sich nicht etwa vertan. Die Aktion war im Vorfeld des Spiels mit dem Gegner abgesprochen.

Der Test, der über zweimal 60 Minuten ausgetragen wurde, hatte deshalb nicht nur aufgrund der ungewöhnlichen Länge eine spezielle Konstellation zu bieten.

Laut Informationen vom "Bild" sollte Sittards Torhüter Niels Martens (20) nicht über die volle Distanz von 120 Minuten zum Einsatz kommen.

VfB warnt Fans vor heißem Tanz in Belgrad: "Sehr hohes Gefahrenpotenzial"
VfB Stuttgart VfB warnt Fans vor heißem Tanz in Belgrad: "Sehr hohes Gefahrenpotenzial"

Kein Problem normalerweise, doch der unmittelbar an der deutschen Grenze gelegene Klub, der 2018 in die Eredivisie aufgestiegen war, hatte nur diesen einen Keeper zur Verfügung und so wurde die Luft im Kasten der Niederländer logischerweise dünn.

Skurril: Der gegnerische Torwarttrainer bereitete Drljaca somit kurzerhand auf den Einsatz gegen seine eigene Truppe vor. Der VfB spielte zu diesem Zeitpunkt immerhin mit dem eigenen Schlussmann, dem erst 18 Jahre alten Nachwuchskeeper Dennis Seimen.

Hinter sich greifen musste Drljaca übrigens nicht. Für die Fans gab es außerdem das heiß erwartete Debüt von FCA-Rekordneuzugang Ermedin Demirovic (26) zu bestaunen, dessen Leistung allerdings überschaubar ausfiel.

Für die Stuttgarter steht am morgigen Montag um 10.30 Uhr eine öffentliche Einheit auf dem Programm, ehe es am Donnerstagvormittag zur Marketingreise nach Japan geht.

Titelfoto: Marco Wolf/dpa

Mehr zum Thema VfB Stuttgart: