Derby-Patzer und Zukunft: So unverblümt stellt sich VfB-Keeper Nübel
Stuttgart - Alexander Nübel (27) schlich sich nach seinem Eigentor nicht davon. Er eilte auch nicht kommentarlos vorbei.
Selbstkritisch bezog der Torhüter des VfB Stuttgart Stellung und räumte offen und ohne zu zögern ein, dass sein schwerer Patzer beim 3:3 (1:0) gegen den 1. FC Heidenheim für das verspielte 2:0 einen großen Einfluss hatte.
Inmitten von Spekulationen über seine Zukunft und der sich anbahnenden Gespräche mit dem FC Bayern rückte Nübel unrühmlich in den Fokus.
Er wolle die Verhandlungen "eigentlich von sich fernhalten", sagte Nübel: "Die Dinge passieren manchmal zum ungünstigen Zeitpunkt."
An seinem hohen Stellenwert für den VfB wird es grundsätzlich nichts ändern, dass er in der wilden zweiten Halbzeit einen Kopfball von Tim Kleindienst (28) fallen und über die Torlinie rollen ließ (62.).
Die Schwaben wollen die Bayern-Leihgabe gern über die Saison hinaus halten. Schließlich ist Nübel ein Garant für Platz drei und die gute Champions-League-Perspektive.
Nübel verweist auf seinen Berater
Wie Nübels Zukunft aussieht, liegt aber auch in den Händen des deutschen Fußball-Rekordmeisters - und am Schlussmann selbst. Man werde sich sicherlich "in den nächsten, ein, zwei, drei Wochen zusammensetzen", sagte der einstige Schalker: "Mein Berater weiß, was ich will." Öffentlich wollte er seinen Wunsch am Ostersonntag "noch nicht" verraten.
In Stuttgart zu bleiben, sei aber "auf jeden Fall eine sehr, sehr gute Option", erklärte der 27-Jährige: "Ich fühle mich sehr wohl hier. Ich glaube, das wissen alle."
Titelfoto: Tom Weller/dpa