Der nächste Stuttgarter ist heiß begehrt: Droht dem VfB ein offensiver Ausverkauf?
Stuttgart - Ist das die Schattenseite des Erfolgs? Auf der Zielgeraden der laufenden Bundesligasaison machen sich gemischte Gefühle beim VfB Stuttgart breit. Dazu trägt ironischerweise die fulminante sportliche Entwicklung des Klubs bei.
Eigentlich könnte es derzeit perfekter kaum laufen für den erfolgsverwöhnten Traditionsverein aus der baden-württembergischen Landeshauptstadt.
Die Teilnahme an der lukrativen Champions League scheint reine Formsache, das Umfeld sowie die euphorisierten Fans träumen von längst vergessenen glorreichen Zeiten auf der internationalen Fußballbühne.
Die heile VfB-Welt wird jedoch immer wieder von potenziellen Transfergerüchten um die eingespielte Truppe jäh aus den Fugen gerissen.
Neben der nimmermüden Dauer-Brennpunkte um die Offensiv-Prunkstücke Serhou Guirassy (28) und Deniz Undav (27) hat sich allem Anschein nach mit Jamie Leweling (23) ein weiterer Offensivmann ins wilde Gerüchte-Karussell eingereiht.
Zieht es Leweling nach England oder Italien? Union Berlin könnte der große Gewinner sein
Der 1,85 Meter große Angreifer, der neben der deutschen auch die ghanaische Staatsangehörigkeit besitzt, wird laut Informationen der "Sport Bild" von namhaften Klubs wie West Ham United und AS Rom aufmerksam beäugt.
Der gebürtige Nürnberger ist bis Saisonende von Union Berlin an die Schwaben ausgeliehen und hat sich mit vier Treffern und sieben Vorlagen vor allem in der Rückrunde in starker Form präsentiert und damit seinen Beitrag zum Aufschwung des VfB geleistet.
Wie es jedoch im Sommer mit dem Fan-Liebling weitergeht, steht noch in den Sternen.
Der pfeilschnelle Außenspieler soll mit einer Kaufoption von sechs Millionen Euro ausgestattet worden sein, die Ende Mai ausläuft. Der Kontrakt mit den Berlinern endet 2026.
Der 23-Jährige sprach mehrfach in den höchsten Tönen über seine neue Heimat im Ländle und fühlt sich auch unter Cheftrainer Sebastian Hoeneß (41) wohl.
Interessanter Nebenaspekt: Wenn die Schwaben nicht von der Kaufoption Gebrauch machen, könnten die Köpenicker mit potenziellen Leweling-Interessenten frei verhandeln - und womöglich noch mehr Geld kassieren als sechs Millionen Euro.
Titelfoto: Bernd Thissen/dpa