TSV 1860: So erklärt Giannikis die Mega-Pleite gegen Stuttgart
München - Die "Löwen" sind gefrustet: Nach zwei Spielen in der 3. Liga steht der TSV 1860 München ohne Punkt da.
Der vorläufige Tiefpunkt war das Gegentor am Sonntag zum 1:3 (0:1) bei Aufsteiger VfB Stuttgart II. Dominik Nothnagel (57. Minute) überraschte den weit vor dem Tor stehenden Schlussmann René Vollath aus der eigenen Hälfte.
"Wir sind nach der Pause wie die Feuerwehr rausgekommen. Da fällt keiner rein und wir kriegen dann so ein Eier-Ding. Nach dem 0:3 denkst du dir: 'Das kann nicht wahr sein'", schimpfte Kapitän Jesper Verlaat bei Magentasport.
"Das tut extrem weh und das hast du dir gegen einen Aufsteiger nicht erhofft."
Vor dem Gegentor von hinter der Mittellinie hatten schon Jarzinho Malanga (37.) und Thomas Kastanaras (53.) für die Schwaben getroffen. Fabian Schubert (83.) konnte für die Münchner, denen in der Offensive die Ideen fehlten, nur noch zum Endstand verkürzen.
"Die Enttäuschung ist groß. Wir haben bis zum 0:1 keinen Torschuss zugelassen", berichtete Trainer Argirios Giannikis nach der Dienstreise nach Aspach, rund 40 Kilometer von Stuttgart entfernt.
Dann habe seine Mannschaft "zu passiv nach vorne verteidigt. Da hätten wir mehr machen müssen." Am Ende sei "schiefgegangen", was "schief hätte laufen können".
Löwen-Kapitän Verlaat gesteht: Idee mit der Fünferkette funktioniert nicht
Unter anderem auch die Idee mit der taktischen Ausrichtung in der Defensive. "Wir waren in der ersten Halbzeit viel zu passiv. Die Idee, hinten mit der 5er-Kette zu spielen, hat nicht so gegriffen, wie wir uns das erhofft haben", analysierte Verlaat. "Dadurch haben wir keinen Druck auf den Ball bekommen."
Die 60er müssen nun schnellstens in die Spur finden. Am Donnerstag steht für sie erst mal die 2. Runde des Toto-Pokals beim Ostallgäuer Bezirksligisten FC Thalhofen an. Am 25. August geht es dann in der 3. Liga zu Hause gegen den FC Viktoria Köln weiter.
Titelfoto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa