Neuer 1860-Coach Glöckner erteilt eigener Familie Stadionverbot

Von Magdalena Henkel

München - Der neue "Löwen"-Trainer Patrick Glöckner (48) hat seiner Familie für die Premiere mit dem TSV 1860 München ein Stadionverbot erteilt.

Patrick Glöckner (48) hat angesichts des großen Drucks seine Familie aus dem Stadion an der Grünwalder Straße verbannt.
Patrick Glöckner (48) hat angesichts des großen Drucks seine Familie aus dem Stadion an der Grünwalder Straße verbannt.  © Sven Hoppe/dpa

"Leider ist es so, dass ich das erst mal verboten habe, weil ich den Fokus komplett auf dem Spiel und auf der Mannschaft haben möchte. Ich habe alle gebeten, die sollen es sich bitte im Fernsehen angucken", erzählte Glöckner vor dem Heimspiel am Samstag (14 Uhr) gegen den VfB Stuttgart II lachend.

Der Grund: "Dafür ist die Spannung zu hoch, auch bei mir." Alle hätten schon kommen und das Stadion erleben wollen - in Zukunft sei das auch der Plan. Vor seiner Premiere nutzte Glöckner eine kleine Ausrede: "Ich habe einfach gesagt, es ist ausverkauft."

Tausende Fans werden den Nachfolger des am Montag freigestellten Argirios Giannikis (44) im Grünwalder Stadion sehen wollen. Dabei ist der Druck groß - nach einer Negativserie mit nur einem Sieg in den vergangenen sieben Spielen soll Glöckner die Münchner wieder in die Erfolgsspur bringen.

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Glöckner selbst verspürt Aufbruchstimmung. Mit seinem neuen Job und der positiven Trainingswoche fühle er sich "wie ein Fisch, der wieder ins Wasser geworfen wurde".

Patrick Glöckner (48) hat bereits mit der Mannschaft trainiert und setzt nun auf klare Handlungsanweisungen.
Patrick Glöckner (48) hat bereits mit der Mannschaft trainiert und setzt nun auf klare Handlungsanweisungen.  © Sven Hoppe/dpa

Glöckner setzt Fokus auf einfachen Fußball

In den Trainingseinheiten habe die Mannschaft "hervorragend mitgearbeitet, alles investiert, was drin war", berichtete Glöckner. Lob gab es auch für die Fans, die seiner Mannschaft beim Training zuschauten. Es seien "sehr, sehr nette Leute" da gewesen, die auch aufbauende Worte für seine Spieler übrig hatten, erzählte Glöckner.

Glöckner hob hervor, dass für ihn jetzt einfacher Fußball wichtig sei. Er wolle seinen "Jungs ganz klare Handlungsanweisungen geben", damit jeder Spieler genau weiß, "was er zu welcher Zeit auf dem Platz verloren hat und wie er der Mannschaft in gewissen Momenten des Spiels helfen kann."

Titelfoto: Sven Hoppe/dpa

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