Wird Schweinsteiger neuer Cheftrainer bei 1860 München?
München - Nach dem ausbleibenden Erfolg hat sich der TSV 1860 München in dieser Woche - wenig überraschend - von seinem Trainer Maurizio Jacobacci (60) getrennt. Wer wird nun sein Nachfolger?

Bei dem Rundumschlag auf der Trainerbank wurde auch Co-Coach Stefan Reisinger (42) freigestellt.
Aktuell ist der Ex-Profi Frank Schmöller (57) Interims-Dompteur der Münchner "Löwen". Doch für den U21-Trainer soll das nur ein kurzes Gastspiel werden.
Denn wie der "Kicker" erfahren haben soll, ist bereits ein bekannter Name für die Zeit nach der Winterpause im Visier der Verantwortlichen: Tobias Schweinsteiger (41), Bruder des Weltmeisters von 2014 Bastian und aktuell auf der Suche nach einem neuen Wirkungskreis.
Der Zweitligist VfL Osnabrück, dem der 41-Jährige in der vergangenen Saison zum Aufstieg verhalf, trennte sich vor wenigen Wochen von Schweinsteiger. Nach dem überraschenden Aufstieg aus der 3. Liga blieben zuletzt die Erfolge in Niedersachsen aus. Der VfL ist Tabellenschlusslicht.
Hinzu kommt, dass Tobias Schweinsteiger laut Kicker bekennender "Sechz'ger" ist und als gebürtiger Rosenheimer der Region sehr verbunden scheint.
Für Schweinsteiger ist 1860 München "immer ein interessanter Verein"

Auf Nachfrage der "tz" hüllt sich der offenbar heimliche Favorit in Schweigen. Etwas kryptisch ließ er sich jedoch zu der Aussage hinreißen: "Zu dem Thema gibt's von mir keinen Kommentar. Außer dass 1860 als Junge aus der Region immer ein interessanter Verein ist."
Ob er sich damit verstärkt ins Gespräch bringen möchte oder er durch die Blume schon erste Hinweise versteckt, wird man wohl erst nach der Winterpause richtig interpretieren können.
Sicher sei jedoch, dass Frank Schmöller nur eine Übergangslösung ist und den Platz so lange für einen Jacobacci-Nachfolger warmhalten soll. Das unterstrich 1860-Geschäftsführer Marc-Nicolai Pfeifer kürzlich.
Auf dem Markt wären auch die alten Bekannten beim TSV 1860 München: Daniel Bierofka (44) und Friedhelm Funkel (69). Allerdings sollen diese bereits mitgeteilt haben, nicht zur Verfügung zu stehen.
Titelfoto: Axel Heimken/dpa