Kuriose Vertragslage: Entweder verzichtet 1860 gegen Jahn auf Stürmer – oder zahlt 50.000 Euro

München - Kurz vor dem Gastspiel des TSV 1860 München beim Drittliga-Spitzenreiter SSV Jahn Regensburg stehen die "Löwen" vor einer kuriosen Situation in Sachen Aufstellung.

In der vergangenen Saison kämpfte er noch für den Jahn Regensburg, jetzt könnte sein Einsatz gegen die Oberpfälzer den Münchner "Löwen" 50.000 Euro kosten.
In der vergangenen Saison kämpfte er noch für den Jahn Regensburg, jetzt könnte sein Einsatz gegen die Oberpfälzer den Münchner "Löwen" 50.000 Euro kosten.  © Armin Weigel/dpa

Grund dafür sei laut Medienberichten Stürmer Joël Zwarts (24). Denn im Rahmen seines Wechsels im Sommer 2023 von Regensburg nach München soll es eine knifflige Vertragsklausel geben.

Sollte Zwarts gegen seinen Ex-Verein auflaufen, müssten die "Löwen" 50.000 Euro an die Oberpfälzer bezahlen. So teilte es das Portal "dieblaue24" mit.

Laut deren Informationen soll sich der Verein auch gegen einen Einsatz des Niederländers entscheiden. Zumal bei der aktuell finanziell angespannten Situation ohnehin noch 100.000 Euro wegen diverser Fehlverhalten der Fans bezahlt werden müssen.

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"Es gibt zwei Aspekte", so 1860-Trainer Argirios Giannikis (43). "Den sportlichen, da wollen wir den bestmöglichen Kader dabei haben. Aber als Verein müssen wir auch die wirtschaftliche Seite bedenken." Er kündigte eine interne Entscheidung bis Sonntag an. "Wir wollen ein gutes Spiel abliefern, maximal konkurrenzfähig sein und punkten."

Die Münchner wollen im Abstiegskampf jeden möglichen Tabellenpunkt mitnehmen. Auf der anderen Seite will der Jahn Regensburg seine Spitzenposition verteidigen.

"Gegen Topteams haben wir schon gezeigt, dass wir konkurrenzfähig sind", zeigt sich Giannikis optimistisch.

Titelfoto: Armin Weigel/dpa

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