Fettes Pfeifkonzert und Null-Punkte-Start für 1860 München! War es das für den Trainer?
München - Mit solchen Auftritten wird die Luft für 1860-Trainer Argirios Giannikis (44) immer dünner! Nach dem 1:3 (0:1) gegen Viktoria Köln hatten die Löwen-Fans die Faxen dicke und pfiffen ihre Mannschaft gnadenlos aus.
Der Haussegen in München-Giesing hängt schon am dritten Spieltag gewaltig schief! Im Löwen-Rudel wächst nach dem Null-Punkte-Start die Unruhe vor einer weiteren Zittersaison.
Gegen den vermeintlichen Abstiegskandidaten Köln, der mit seinem Torwarttrainer Kevin Rauhut (34) im Tor antrat, hagelte es eine verdiente 1:3-Pleite.
Löwen-Dompteur Giannikis zeigte sich bei MagentaSport fast schon ratlos: "In der ersten Halbzeit waren wir sehr mutlos [...] ich war ich überhaupt nicht zufrieden."
Das in der Vorbereitung aufwändig einstudierte 4-2-2-2-System begrub Giannikis schon gegen Köln, besser wurde es auch mit der Umstellung auf eine Dreierkette nicht! Wie schon gegen Stuttgart wechselte er dreimal zur Pause. Ist Giannikis am Ende?
Zu allem Überfluss sorgte in Ex-Löwe Serhat-Semih Güler (27) für den endgültigen K.O. Fußball verrückt: In der vergangenen Rückrunde bekam der Angreifer unter Giannikis kein Bein auf den Boden.
Einziger Lichtblick: Jung-Löwe Raphael Ott (18) traf in seinem zweiten Spiel in der 3. Liga per Fallrückzieher!
Argirios Giannikis steht seit Längerem im Kreuzfeuer der Kritik
Null Punkte bei 2:7-Toren lautet die desaströse Bilanz der neuen Saison. Betrachtet man die Ausbeute seit März, wird es noch gruseliger: acht Pünktchen aus 14 Liga-Spielen. Ist der Trainer noch zu retten?
Fakt ist: Nach dem Katastrophenstart steht alles auf dem Prüfstand! Der Trainer ist bei den Fans wegen umstrittener Personalentscheidungen wie dem Bankplatz für Fanliebling Marco Hiller (27) seit Längerem angezählt, musste erste "Trainer-Raus-Rufe" einstecken.
Für ihn steht Neuzugang René Vollath (34) im Tor, der beim Kölner Führungstor wie schon in der Vorwoche beim dritten Tor in Stuttgart unglücklich aussah.
Spätestens im Derby beim FC Ingolstadt kommenden Samstag muss eine Trendwende her, bevor es in die Länderspielpause geht. Wenn Giannikis überhaupt noch die Chance bekommt!
Mittelfeldmann David Philipp (24), ein Ex-Kölner, probierte sich schon einmal mit Durchhalteparolen: "Wir müssen weitermachen. Die Vergangenheit können wir nicht ändern. Wir müssen jetzt gewinnen."
Titelfoto: IMAGO / Lackovic