Bei 1860 München schrillen alle Alarmglocken! "So reicht's einfach in der Liga nicht"
München - Dieser Monat war für den TSV 1860 München einfach zum Vergessen! Komplett Punktlos beendeten die Löwen den März, die 0:1-Niederlage beim Tabellenschlusslicht SC Freiburg II war bereits die vierte Pleite nacheinander.
"Ich glaube, wir müssen uns einfach um 180 Grad drehen. Wir müssen wieder das spielen, was wir gespielt haben, als wir die Serie hatten", sagte Mittelfeldspieler Julian Guttau (24). "Einfach genau das wieder auf den Platz kriegen - mit Kampf."
Guttau führte weiter aus, was noch wichtig wird: "Und dann das Fußballerische. Dann kommen auch wieder Siege. So reicht's einfach in der Liga nicht."
Das einzige Tor am Samstagnachmittag kassierte die Mannschaft von Coach Argirios Giannikis (43) in der 71. Minute durch den Freiburger Youngster Luca Marino (24). "Es ist ärgerlich, wenn du so einen Sonntagsschuss als Gegentor bekommst, wo alles schiefläuft", schilderte Kapitän Jesper Verlaat (27).
Der Defensivakteur war nach einem Muskelfaserriss ins Team zurückgekehrt. Doch just der Niederländer köpfte in der Schlussphase eine Flanke vor die Füße von Marino, welcher den Ball mit einem strammen Schuss im Tor unterbrachte.
Argirios Giannikis vom TSV 1860 München will Fokus auf anstehende Aufgaben richten
In der Tabelle der 3. Liga haben die Sechzger nach einem zwischenzeitlichen Aufwind bereits wieder nur noch sechs Punkte Vorsprung auf Rang 17, der den Abstieg in die Regionalliga bedeuten würde.
"Wir müssen die Köpfe wieder aufrichten und uns auf das nächste Heimspiel fokussieren", sagte Verlaat und gab eine Maßgabe vor. "Wir müssen einen Tick schärfer in der Trainingswoche sein."
Natürlich sei man dementsprechend unzufrieden mit den Ergebnissen der jüngeren Vergangenheit, sagte ein angefressener Übungsleiter Giannikis, der zunächst eine Erfolgsserie gestartet hatte. Doch die ist inzwischen leider fast schon wieder vergessen.
Der vollgepackte April wird deshalb entscheidend.
"Wir müssen uns auf die nächsten Aufgaben fokussieren, haben nach wie vor alles in der eignen Hand. Sicherlich haben wir selbst in den ersten acht Spielen die Erwartungshaltung hochgeschraubt", führte der Trainer der Münchner aus. "Dem sind wir zuletzt nicht gerecht geworden. Deswegen gilt es die Sinne für die restlichen Spiele zu schärfen."
Titelfoto: IMAGO/Ulrich Wagner