Reise-Frust für Drittligisten: Elf-Stunden-Flug ins Trainingslager abgebrochen!

Frankfurt - Eigentlich sollte der Drittligist SV Wehen Wiesbaden als Botschafter der Deutschen Fußball Liga (DFL) in einem südafrikanischen Trainingslager Werbung für den deutschen Fußball betreiben. Doch der Flieger in den sonnigen Süden spielte bei dem Vorhaben nicht mit.

Die Reise ins südafrikanische Trainingslager hatten sich die Spieler des SSV Wiesbaden sicher angenehmer vorgestellt. (Archivbild)
Die Reise ins südafrikanische Trainingslager hatten sich die Spieler des SSV Wiesbaden sicher angenehmer vorgestellt. (Archivbild)  © Uwe Anspach/dpa

So bitter wie die abgelaufene Saison mit der Niederlage in der Relegation gegen den SSV Jahn Regensburg und dem damit einhergehenden Abstieg in die Drittklassigkeit endete, so verkorkst laufen die Vorbereitungen für die neue Spielzeit - diesmal allerdings nicht selbstverschuldet.

Die Truppe von Cheftrainer Nils Döring (44) flog am Samstagabend aus Frankfurt los und war bereits auf halbem Weg nach Kapstadt, als der Lufthansa-Airbus A340 im Luftraum über dem zentralafrikanischen Staat Niger plötzlich schlapp machte!

"Die Ankunft des SV Wehen Wiesbaden in Südafrika verzögert sich. Aufgrund technischer Probleme musste der Flieger nach rund vier Stunden umdrehen und nach Frankfurt zurückkehren", teilte der Verein am Sonntag über X mit. Nun wolle man "zeitnahe Alternativen" suchen, um doch noch ins geplante Trainingscamp zu gelangen.

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Die Zeit läuft bei dem Vorhaben allerdings gegen die Hessen: Bereits für den 4. Juli wurde ein Testspiel gegen den südafrikanischen Erstligisten Cape Town City FC angesetzt. Fällt die Partie ins Wasser, wäre es sicherlich keine gute Werbung für den deutschen Fußball im Sinne der DFL.

Nach vier Stunden Flug musste der Flieger mit den Spielern des SV Wehen Wiesbaden an Bord wieder umkehren.
Nach vier Stunden Flug musste der Flieger mit den Spielern des SV Wehen Wiesbaden an Bord wieder umkehren.  © Screenshot/Flightradar24

Lufthansa: "Sicherheit an Bord zu keiner Zeit beeinträchtigt!"

Ein Airbus A340 der Lufthansa musste über Afrika umdrehen und zurück nach Frankfurt fliegen. (Symbolbild)
Ein Airbus A340 der Lufthansa musste über Afrika umdrehen und zurück nach Frankfurt fliegen. (Symbolbild)  © Fredrik von Erichsen/dpa

Auch die eingeschworene Truppe um Kapitän Sascha Mockenhaupt hat sicherlich besseres im Sinn, als den elfstündigen Flug nach Südafrika häufiger als nötig anzutreten.

Doch am wichtigsten dürfte allen Beteiligten die Sicherheit der Passagiere gewesen sein.

Wie die Lufthansa am Sonntagabend gegenüber TAG24 erklärte, musste der Airbus aufgrund einer "technischen Unregelmäßigkeit" vorsorglich umkehren.

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"Die Sicherheit an Bord war zu keiner Zeit beeinträchtigt", so eine Sprecherin. Nach der Landung in Frankfurt wurde die Maschine von Technikern überprüft.

Die anderen Reisenden in dem Flieger wurden umgebucht. Der Fußballverein kümmert sich selbst um die Reise-Planungen.

Titelfoto: Bildmontage: Uwe Anspach/dpa, Screenshot/Flightradar24

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