Einen Spieltag vor Schluss: Drittliga-Trainer macht sich aus dem Staub!

Sandhausen - Die Saison in der 3. Liga ist fast vorbei - und damit auch die Zeit von Jens Keller (53) am Hardtwald! Der SV Sandhausen trennt sich nach nur rund sieben Monaten und einer enttäuschenden Spielzeit schon wieder von von seinem Trainer.

Jens Keller (53, M.) verlässt den SV Sandhausen nach wenigen Monaten schon wieder.
Jens Keller (53, M.) verlässt den SV Sandhausen nach wenigen Monaten schon wieder.  © Jörg Halisch/dpa

Wie die Kurpfälzer am Montag bekannt gaben, habe sich der 53-Jährige nach "einer eingehenden Analyse der aktuellen Situation" selbst zu diesem Schritt entschieden und sich mit dem Klub auf einen einvernehmlichen Abschied geeinigt.

Der gebürtige Stuttgarter werde sein Amt demnach mit sofortiger Wirkung zur Verfügung stellen.

"Jens hat die Mannschaft in einer sehr schwierigen Situation übernommen. Leider konnten wir die Saisonziele auch im Anschluss nicht erreichen. Obwohl wir andere Pläne für die Zukunft hatten, gilt es selbstverständlich, Jens‘ Entscheidung zu respektieren", erklärte SVS-Sportdirektor Matthias Imhof (55).

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Eigentlich habe sich Keller in Sandhausen "sehr wohl" gefühlt, allerdings sei "nun der richtige Zeitpunkt gekommen, den Weg freizumachen, da sich unsere ganzheitlichen Vorstellungen für die neue Saison nicht uneingeschränkt gedeckt haben", so der frühere Schalke-Coach.

Nach einem äußerst durchwachsenen Saisonstart hatte der Schwabe das Ruder erst im vergangenen Oktober von Danny Galm (38) übernommen, den Anschluss an die ersten drei Plätze daraufhin aber nur kurzzeitig wiederhergestellt.

SC Sandhausen verpasst den direkten Wiederaufstieg

Jens Keller (53, l.) und Alexander Mühling (31) konnten den SVS nicht gleich wieder in die 2. Liga zurückführen.
Jens Keller (53, l.) und Alexander Mühling (31) konnten den SVS nicht gleich wieder in die 2. Liga zurückführen.  © PICTURE POINT / S. Sonntag

Dabei galt der letztjährige Absteiger aus der 2. Bundesliga trotz eines großen Kader-Umbruchs vor der Saison als heißer Favorit auf die direkte Rückkehr, rief dieses Ziel auch selbst aus.

Zudem konnten dank des üppigsten Etats aller Drittligisten eine schlagkräftige und zusammengestellt und namhafte Profis wie Tim Knipping (30), Luca Zander (28), Rouwen Hennings (36) oder Alexander Mühling (31) an den Hardtwald gelockt werden.

Spätestens die vier Niederlagen aus den vergangenen fünf Partien begruben jedoch die letzten Hoffnungen auf den Wiederaufstieg, einen Spieltag vor Schluss steht der SVS mit 55 Zählern auf dem neunten Tabellenrang.

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Erstmeldung von 15.38, zuletzt aktualisiert 15.50 Uhr.

Titelfoto: Jörg Halisch/dpa

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