Paukenschlag beim SV Darmstadt 98: Trainer Lieberknecht zurückgetreten!

Darmstadt - Schock nach Peinlich-Pleite! Torsten Lieberknecht (51) ist ab sofort nicht mehr Trainer des SV Darmstadt 98.

Torsten Lieberknecht (51) ist neuesten Medienberichten nach von seinem Amt als Cheftrainer beim SV Darmstadt 98 zurückgetreten.
Torsten Lieberknecht (51) ist neuesten Medienberichten nach von seinem Amt als Cheftrainer beim SV Darmstadt 98 zurückgetreten.  © Silas Schueller/Defodi Images/DeFodi Images/dpa

Nach der bitteren 0:4-Pleite gegen die SV Elversberg ist der 51-Jährige mit sofortiger Wirkung von seinem Posten zurückgetreten. Dies hat der Übungsleiter dem Verein am Sonntag mitgeteilt, der auch eine entsprechende Pressemitteilung veröffentlicht hat.

Darin heißt es, dass die Entscheidung nach einer internen Analyse sowie intensiven Gesprächen mit allen Beteiligten gefallen sei. "Zum Wohle des Vereins" habe Lieberknecht demnach darum gebeten, dass die Zusammenarbeit aufgelöst wird.

Dem kam der Verein entsprechend nach.

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"Jeder weiß, wie viel mir der Verein bedeutet. Ich habe aber auch immer betont, dass keiner über dem Verein steht. Das gilt auch für mich. Mit meiner nach ernsthafter Abwägung getroffenen Entscheidung möchte ich mit Blick auf die kommenden Aufgaben dabei helfen, dass alle wieder nach vorne blicken und die Kräfte bündeln können", so die Erklärung des ehemaligen Aufstiegscoachs.

"Ich wünsche den Lilien von ganzem Herzen, dass dieser großartige Verein wieder in die Erfolgsspur kommt", sagt er abschließend.

Lilien-Sportdirektor Paul Fernie lobt Lieberknecht und offenbart möglicherweise mehr

Sportdirektor Paul Fernie (37, l.) und Ex-Lilien-Trainer Torsten Lieberknecht arbeiten ab sofort nicht mehr zusammen.
Sportdirektor Paul Fernie (37, l.) und Ex-Lilien-Trainer Torsten Lieberknecht arbeiten ab sofort nicht mehr zusammen.  © Arne Dedert/dpa

Darmstadts Sportdirektor Paul Fernie (37) hat für Lieberknecht ausschließlich lobende Worte übrig: "Wir schätzen Torsten sehr und danken ihm von Herzen für die geleistete Arbeite in den vergangenen Jahren."

Anschließend ergänzt der 37-Jährige: "Für den Erfolg des SV 98 ist es allerdings wichtig, die hundertprozentige Energie und Überzeugung für den sportlichen Turnaround zu spüren."

"Es spricht für Torsten, dass wir dies gemeinsam mit ihm sachlich diskutieren konnten und dabei zu diesem Ergebnis gekommen sind. Es ist alles andere als selbstverständlich im Profifußball, dass man ein Verhältnis pflegt, das einen so ehrlichen und offenen Austausch in dieser schwierigen Situation ermöglicht. Das beweist einmal mehr Torstens Haltung und seinen Charakter", erklärt Fernie weiter.

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Zwischen den Zeilen klingt dies indes auch ein wenig danach, dass Lieberknecht jener Entschluss nahegelegt wurde.

Erstmeldung vom 1. September, 16.31 Uhr, zuletzt aktualisiert um 17.08 Uhr.

Titelfoto: Silas Schueller/Defodi Images/DeFodi Images/dpa

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