Darmstadt - Bringt ein alter Bekannter aus der Bundesliga den SV Darmstadt 98 wieder auf Kurs?

Wie die Lilien am heutigen Samstagnachmittag bekanntgaben, wird Florian Kohfeldt (41) mit sofortiger Wirkung neuer Cheftrainer des Bundesliga-Absteigers. Er folgt damit auf Torsten Lieberknecht (51), der in der Vorwoche freiwillig zurückgetreten war.

Am Montag soll der 41-Jährige das erste Training mit der Unterstützung des ebenfalls neu angetretenen Co-Trainers, Martin Heck (41), leiten. In Darmstadt hofft man inständig darauf, dass der einstige Übungsleiter des SV Werder Bremen sowie des VfL Wolfsburg derjenige sein wird, der den auch dem Abstieg anhaltenden Abwärtstrend aufhalten wird.

Die Südhessen waren in der Vorsaison nicht nur krachend gescheitert. Auch in den ersten fünf Partien der aktuellen Zweitliga-Saison brachten es die Lilien nur auf einen mageren Zähler, was gleichbedeutend mit dem Sturz auf den Relegationsrang 16 war.

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Infolge dessen zog Fan-Liebling Lieberknecht eigenverantwortlich die Reißleine und nahm seinen Hut. In einem tränenreichen Video-Statement wurde jedoch klar, wie schwer ihm diese Entscheidung gefallen sein musste. Mit Kohfeldt soll nun die Wende kommen. Dass dies gelingen wird, da sind sich die Verantwortlichen über alle Maßen sicher.

So sagte Lilien-Sportdirekto, Paul Fernie (37), zur Kohfeldt-Verpflichtung: Florian Kohfeldt erfüllt unser gewünschtes Profil. Er bringt Erfahrung, Persönlichkeit und das Know-How mit, um unserer Mannschaft Stabilität zu verleihen und ihr Potenzial abzurufen.

Auch der 41-jährige Fußballlehrer selbst geriet angesprochen auf seinen neuen Arbeitgeber regelrecht ins Schwärmen. So sprach Kohfeldt vom SVD als professionell und gut geführtem Verein, dessen Fans und Klubführung auch, beziehungsweise insbesondere in schwierigen Situation fest zusammenhielte.

Ob Kohfeldt mit seiner langjährigen Bundesliga-Erfahrung den notwendigen Drive zurück ins Spiel der Lilien bringen kann, wird sich nach der Länderspielpause zeigen. Dann treffen die Darmstädter am Samstag (14. September, 13.30 Uhr) am heimischen Böllenfalltor auf das noch punktlose Tabellenschlusslicht Eintracht Braunschweig.