Darmstadt 98 mit Mut nach Gladbach: Sturm-Hoffnung schon in der Startelf?
Darmstadt - Der SV Darmstadt 98 ist zum Punkten verdammt, die Gegner werden aber nicht leichter. In Mönchengladbach gab es beim letzten Auswärtsspiel 2017 ein Unentschieden.
Mit Mut und Leidenschaft will der SV Darmstadt 98 am Samstag (15.30 Uhr/Sky) bei Borussia Mönchengladbach endlich wieder Punkte gegen den drohenden Bundesliga-Abstieg einfahren. Hoffnung macht die gute Leistung des Schlusslichts aus dem Leverkusen-Spiel. Auf die Konkurrenz im Tabellenkeller schaut Coach Torsten Lieberknecht (50) dabei aber nicht.
"Fakt ist, dass wir unsere Aufgaben erfüllen und unsere Punkte holen müssen. Die Kölner hatten letztes Wochenende ihren Moment, wir werden unsere Momente auch bekommen. Wir brauchen Ergebnisse, daher sollten wir auch nicht auf andere Plätze schauen", sagte der 50-Jährige am Donnerstag.
Personell hat Lieberknecht dafür wieder mehr Alternativen. Die gegen Leverkusen (0:2) verletzt ausgewechselten Gerrit Holtmann (28) und Matej Maglica (25) meldeten sich rechtzeitig fit. Auch Thomas Isherwood (26) und Julian Justvan (25) haben ihre Infekte auskuriert, die Sprunggelenkbeschwerden von Fabian Nürnberger (24) sind abgeklungen. Alle drei sind einsetzbar. Ob sie allerdings in die Startelf rutschen, ist ungewiss.
Nach der Leistung zuletzt gibt es für Lieberknecht eigentlich keinen Grund, die Startelf zu verändern. Möglich aber, dass Sebastian Polter (32) im Sturm den Vorzug vor Oscar Vilhelmson (20) erhält. "Polti macht einen fitteren Eindruck, als ich es gedacht habe. Was er total reinbringt, ist eine gute Energie, in der Kabine, auf dem Platz", sagte Lieberknecht über die Leihgabe vom FC Schalke 04.
Lilien-Coach Torsten Lieberknecht lobt Gladbacher Traditionsverein und dessen Fanbase
Unabhängig von der prekären Lage am Tabellenende und dem schweren Gegner freut sich der Coach auf die Partie.
"In Gladbach spielen zu dürfen, ist eines der größten Spiele. Es ist ein unglaublicher Klub mit einer tollen Fanbase. Das ist Fußball pur in Gladbach", sagte der frühere Profi. In der Hinrunde trennten sich beide Teams am Böllenfalltor 3:3, im letzten Auswärtsspiel 2017 hieß es 2:2.
Titelfoto: Tom Weller/dpa