Bundesliga-Profi teilt heftigen Anti-Israel-Beitrag: Seine Erklärung überrascht
Darmstadt - Während der Nahost-Konflikt auf brutale Art und Weise weiter tobt, hat sich erneut ein Bundesliga-Profi mit einem fragwürdigen Social-Media-Post ins Abseits gestellt. Doch war alles nur ein großes Missverständnis? Das will ER die Öffentlichkeit im Nachhinein zumindest glauben lassen.
In seiner Instagram-Story, die mittlerweile nicht mehr zu sehen ist, teilte Mittelfeld-Abräumer Klaus Gjasula (33) vom Bundesliga-Aufsteiger Darmstadt 98 den Post von Ernährungsberaterin Mirna Sabbagh aus Dubai. Auf dem dazugehörigen Foto ist eine Zeichnung des völlig zerstörten Gazas zu sehen, über der als Engel stilisierte Kinder hinwegfliegen.
Hierzu postete Gjasula zudem noch drei weiße Friedenstauben. Das Problem: Der Text, den Sabbagh ihrem Ursprungs-Beitrag anfügte, strotzte nur so von Israel-feindlichen Aussagen. So trauerte sie mit ihren Worten um die Kinder Gazas, die sie als Superhelden bezeichnete, um die die Welt weine.
Doch weiter im Text wird es immer drastischer - und vor allem einseitiger. Sie beklagte unter anderem, dass die großen Nationen der Welt wegschauen würde, während Israel unmenschliches Verhalten an den Tag lege. Zudem bezeichnete sie die israelische Regierung direkt als "Monster".
Außerdem kreidete sie den Medien an, dass man die aus ihrer Sicht eigentlichen Opfer zu Tätern mache und Israel tagtäglich Kriegsverbrechen begehen würde. All diese Äußerungen soll Gjasula jedoch nicht wahrgenommen und lediglich das Bild als solches für teilenswert gehalten haben.
Der Bild-Zeitung gegenüber rechtfertigte er sich schließlich ausführlich.
Der umstrittene Original-Post von Mirna Sabbagh auf Instagram strotz regelrecht vor Israel-Hass
Darmstadts Mittelfeldmann Klaus Gjasula bestreitet mögliche Anti-Israel-Haltung vehement
"Ich habe ein Bild geteilt, auf dem Kinder in Engelsflügeln aufsteigen und diese Zeichnung mit drei Friedenstauben-Emojis versehen. Diese Zeichnung symbolisiert genau meine Gedanken, die ich zurzeit in mir trage: Ich trauere mit den vielen unschuldigen Kindern", so Gjasula, der nochmals betonte, dass er den dazugehörigen Text und somit die Israel-feindliche Botschaft nicht gelesen habe.
Abschließend brachte er an, dass er "definitiv nicht anti-israelisch" sei und sich "bei dem Konflikt auch auf gar keine Seite schlagen" wolle. Ob es seitens seines Klubs dennoch Konsequenzen für die womöglich schlichtweg unbedachte Aktion auf Instagram geben wird, bleibt abzuwarten.
Titelfoto: Hasan Bratic/dpa