Regensburg - Die 2. Bundesliga erlebt binnen einer Woche den zweiten Trainer-Rauswurf: Der SSV Jahn Regensburg hat sich von Coach Joe Enochs (53) getrennt. Wie der Verein am Sonntag bekannt gab, wird die Zusammenarbeit beendet.

Damit erweist sich der 1. FC Nürnberg mit Miroslav Klose (46) als wahrer Trainer-Killer. Denn zunächst hatte es nach der 0:4-Pleite im Frankenderby Alexander Zorniger (57) bei der SpVgg Greuther Fürth erwischt.

Nachdem die Clubberer am Freitag Aufsteiger Regensburg mit 8:3 zu Hause besiegten, muss nun auch Enochs gehen.

Der Jahn steht aktuell nach zehn Spielen mit nur vier Punkten am Tabellenende der Liga. Der Verein war im Sommer in der Relegation gegen den SV Wehen Wiesbaden aufgestiegen.

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"Nach dem bislang nicht zufriedenstellenden Saisonverlauf haben Joe und ich uns nach dem Spiel am vergangenen Freitag in Nürnberg sehr offen, direkt, sachlich und respektvoll ausgetauscht und sind gemeinsam zum Ergebnis gekommen, die Zusammenarbeit zu beenden", sagte Geschäftsführer Sport, Achim Beierlorzer (56).

Zunächst übernimmt Co-Trainer Andreas Patz das Training. Kurios: Am Dienstag treffen mit Regensburg und Fürth die beiden Team im DFB-Pokal aufeinander, die nun eben binnen sieben Tagen jeweils ihren Coach gefeuert haben.

Für Beierlorzer war die Entscheidung schwierig, aber alternativlos. "Leider haben in den vergangenen Wochen die erhofften Ergebnisse gefehlt, weshalb wir in der Mannschaft einen neuen Impuls setzen müssen", erklärte er.

Enochs hatte den Verein am 10. Mai 2023 in der 2. Bundesliga übernommen, konnte in den verbleibenden drei Spielen den Absturz in die 3. Liga aber nicht verhindern.

Dennoch gelang ihm der sofortige Wiederaufstieg, der besonders emotional war, denn Ende November 2023 war Jahn-Spieler Agyemang Diawusie (†25) an einem plötzlichen Herztod, mutmaßlich ausgelöst durch einen viralen Infekt mit Verdacht auf Herzmuskelentzündung verstorben.

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Das erschütterte die Mannschaft und den Verein bis ins Mark, auch für ihn holten sie sich den gewünschten Aufstieg. In der 2. Bundesliga lief es dann aber gar nicht rund, gelangen dem Team in zehn Spielen nur ein Sieg und ein Unentschieden.

Dem gegenüber standen acht Niederlagen. Die in Nürnberg war dabei zu viel.

Erstmeldung um 11.37 Uhr, aktualisiert um 11.53 Uhr.